92.
1. Und er fügt, indem er noch weiter für seine gottlose Meinung kämpft, noch hinzu: „Wie sollte man dann dem Heiland nicht mit Recht Vorwürfe machen, wenn er uns umbildete und von dem Irrtum befreite und von der Gemeinschaft der Geschlechtsteile und der männlichen Glieder und der Schamteile?“ Hierin lehrt er Ähnliches wie Tatianus. Er selbst aber ging aus der Schule des Valentinus hervor.
2. Deshalb sagt Cassianus: „Als Salome fragte, wann man das werde erkennen können, wonach sie gefragt hatte, antwortete der Herr: Wenn ihr das Gewand der Scham mit Füßen tretet, und wenn die zwei eins werden und das Männliche mit dem Weiblichen verbunden weder männlich noch weiblich sein wird.“1
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Vgl. 2 Clem. an die Kor 12,2; Strom. III 45.3 m. Anm. ↩