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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Viertes Buch
VI. Kapitel

29.

1. Mit dem, was jemand „gehört“, soll der Herr, wie einige behaupten, das gemeint haben, was in der Seele an Fremdem ist; aber wie das unter die Armen verteilt werden S. b28 soll, das können sie nicht sagen. Gott aber verteilt alles an alle nach ihrem Verdienst, da seine Weltverwaltung gerecht ist.

2. Achte also, so sagt er, wegen der dir verliehenen Herrlichkeit deine Habe gering, die Gott verteilt; folge dem von mir Gesagten, indem du dem Aufstieg des Geistes zustrebst, nicht nur durch die Enthaltung von Bösem gerechtfertigt, sondern dazu auch durch das vom Herrn gebotene Gutestun zur Vollkommenheit geführt.

3. So warf der Herr dem, der sich rühmte, die Gebote des Gesetzes vollkommen erfüllt zu haben,1 vor, daß er seinen Nächsten nicht geliebt habe. Gutes zu tun verspricht aber die Liebe, die entsprechend der von ihr erreichten hohen Stufe der Erkenntnis auch über den Sabbat Herrin ist.2

4. Man muß aber, wie ich meine, zu der Lehre des Heilands weder aus Furcht vor der Strafe noch wegen der Verheißung eines Geschenkes, sondern um des Guten selbst willen hinzukommen.


  1. Vgl. Mt 19,20; Mk 10,20; Lk 18,21. ↩

  2. Vgl. Mt 12,8; Mk 2,28; Lk 6,5. ↩

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