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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Viertes Buch
XIV. Kapitel

95.

1. Wie groß ist aber auch die Güte! „Liebet eure Feinde!“,1 sagt der Herr, „segnet, die euch verfluchen, und betet für die, die euch mißhandeln!“2 und die ähnlichen Gebote. Zu diesen fügt er noch hinzu: „damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet“,3 womit er auf die Aufgabe hinweist, Gott ähnlich zu werden.4

2. Und wiederum sagt er: „Sei mit deinem Gegner schnell wieder Freund, solange du mit ihm noch auf dem Wege bist!“5 Mit Gegner ist aber nicht der Leib gemeint, wie einige wollen, sondern der Teufel (und diejenigen, die ihm ähnlich werden wollen), der des gleichen Weges mit uns geht durch die Menschen, die in diesem irdischen Leben seine Werke nachahmen.

3. Es ist also unvermeidlich, daß die härtesten Strafen diejenigen erleiden, die sich zwar mit dem Mund als Angehörige Christi bekennen, aber in den Werken des Teufels erfunden werden. Denn es steht geschrieben: „Auf daß er dich nicht dem Richter übergebe, der Richter aber dem Diener“6 der Herrschaft des Teufels.


  1. Mt 5,44; Lk 6,27. ↩

  2. Lk 6,28. ↩

  3. Mt 5,45. ↩

  4. Vgl. Platon, Theait. p. 176 AB. ↩

  5. Mt 5,25. ↩

  6. Vgl. Eph 6,12. ↩

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