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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Viertes Buch
XXII. Kapitel

142.

1. Und daß man so äußerlich geschmückt und geheiligt ist, das geschieht der sinnbildlichen Bedeutung wegen. „Wirkliche Heiligung ist, Frommes zu haben im Sinn.“1 Und ein Vorbild der Taufe mag den Dichtern von Moses in dieser Weise überliefert worden sein:

2. „Und sie badete sich und legte reines Gewand an“,2 nämlich Penelope, die so zum Gebet ging. Und Telemachos „Wusch sich die Hände im Meere und betete dann zu Athene.“3

3. Diese Sitte (sich vor einer gottesdienstlichen Handlung zu waschen) ist jüdisch; ebenso auch, daß man sich nach dem Geschlechtsverkehr oft waschen muß. Schön ist indessen auch jene Mahnung: „Sei nicht durch Waschen des Leibs, sondern im Herzen sei rein!“4

4. Denn die vollkommene Reinheit besteht, wie ich meine, in der Lauterkeit der Gesinnung und der Taten und der Gedanken, dazu auch in der Reinheit der Reden und schließlich in der Sündelosigkeit auch in den Träumen.


  1. Schluß des Epigramms von Epidauros Anth. Pal. App. 99; vgl. Strom. V 13,3. ↩

  2. Hom. Od. 4,750. ↩

  3. Ebd. 2,261. ↩

  4. Vgl. das aus Laur. 32,37 und aus Vindob. 130 veröffentlichte Orakel. ↩

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