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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Erstes Buch
XII. Kapitel

56.

1. „Der natürliche Mensch nimmt nichts an, was vom Geiste Gottes stammt; denn in seinen Augen ist es Torheit.“1 „Weise plaudern mit ihrem Mund nicht aus, was sie in der Ratsversammlung erwägen.“2

2. Aber „was ihr vertraulich ins Ohr gesagt hört“, sagt der Herr, „das predigt auf den Dächern!“3 Damit befiehlt er uns, zu verstehen, daß die geheimen Überlieferungen der wahren Erkenntnis von einer hohen und überragenden Warte aus erklärt werden, und ermahnt uns, dieselben, wie wir sie vertraulich ins Ohr gehört haben, so auch denen weiterzugeben, bei denen es angemessen ist, dagegen nicht allen rückhaltlos das preiszugeben, was in Gleichnissen zu ihnen gesagt worden ist.

3.In die Darstellung meiner „Denkwürdigkeiten“ sind aber in der Tat die Samenkörner der Wahrheit da und dort ohne Ordnung eingestreut,4 damit die Leute, die gleich den Saatkrähen die Samen auflesen wollen,5 sie nicht finden können. Wenn es aber einen guten Ackersmann findet, wird jedes einzelne Samenkorn aufgehen und die Weizenfrucht sehen lassen.


  1. 1 Kor 2,14. ↩

  2. Spr 24,7 f. ↩

  3. Mt 10,27. ↩

  4. Vgl. Strom VII 110,4. ↩

  5. Vgl. Apostolios XV 61. ↩

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