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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Fünftes Buch
I. Kapitel

8.

1. „Wo ist nun ein Schriftgelehrter? Wo ein gelehrter Wortkämpfer nach der Art dieses Weltalters? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht?“1 heißt es. Und wiederum: „Ich werde die Weisheit der Weisen zuschanden machen und den Verstand der Verständigen als wertlos erweisen.“2 Damit sind selbstverständlich diese Scheinweisen und Wortkämpfer gemeint.

2. Sehr schön sagt ja Jeremias: „Dies sagt der Herr: Tretet hin an die Wege und fragt nach ewigen Pfaden, welches der gute Weg ist, und wandelt auf ihm; und ihr werdet Heiligung für eure Seelen finden.“3

3. „Fragt“, so heißt es, und sucht es von denen, die es wissen, ohne Streit und Zank zu erfahren! Wenn wir aber den Weg der Wahrheit kennengelernt haben, so wollen wir ihn stracks vorwärts gehen, ohne uns umzudrehen, bis wir zu dem ersehnten Ziel gelangen.

4. Mit Recht hat also der römische König, Numa war sein Name, der Pythagoreer war, zuerst unter allen Menschen einen Tempel des Glaubens (Fides = Treue) und des Friedens (Pax) gegründet.4

5. „Da aber Abraham glaubte, wurde es ihm als Gerechtigkeit angerechnet.“5. Da sich dieser um die erhabene Kunde der Vorgänge im Luftraum und das überirdische Wissen um die Bewegungen der Himmelskörper kümmerte, erhielt er den Namen Abram, was mit „hochstrebender Vater“ übersetzt wird.6

6. Später aber blickte er zum Himmel empor7 und sah dort entweder den S. b124 Sohn im Geiste, wie einige erklären, oder einen herrlichen Engel oder erkannte auf andere Weise, daß Gott über die Schöpfung und über die ganze Ordnung in ihr erhaben ist; darum nimmt er das Alpha zu seinem Namen hinzu, die Erkenntnis des einen und einzigen Gottes, und wird Abraham genannt, da er an Stelle eines Naturforschers ein Weiser und Gottesfreund geworden ist.

7. Abraham bedeutet nämlich „auserwählter Vater des Schalls“; denn es schallt das ausgesprochene Wort; dessen Vater aber ist der Geist; auserwählt aber ist der Geist des Guten.8


  1. 1Kor 1,20. ↩

  2. Ebd. 1,19. ↩

  3. Jer 6,16. ↩

  4. Vgl. Plutarchos, Numa 16. ↩

  5. Vgl. Gen 15,6 ↩

  6. Vgl. Philon, De Cher. 4; Leg. alleg. III 83; De gigant. 62; De mutat. nom. 66; De Abr. 82; Quaest. in Gen. III 43. ↩

  7. Vgl. Gen 15,5. ↩

  8. Vgl. Philon, De Cher. 7. ↩

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