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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Fünftes Buch
I. Kapitel

9.

1. Und hier muß ich den Dichter von Akragas gar sehr loben, der den Glauben in dieser Form preist: „Freunde, ich weiß ja gewiß, daß die Wahrheit wohnt in den Worten, Die ich verkündigen will; doch sie zu erfassen ist schwierig, Stets für die Menschen; die Seele verschließt sich dem Willen zu glauben.“1

2. Deshalb ermahnt auch der Apostel: „Unser Glaube soll nicht auf die Weisheit von Menschen“, die sich anheischig machen, zu überzeugen, „sondern auf die Kraft Gottes gegründet sein“,2 die allein für sich und ohne die Beweise durch den bloßen Glauben retten kann.

3. „Denn auch was der Bewährteste einsieht oder festhält, ist nur ein Meinen. Aber das Gericht wird freilich die Erfinder und Verfechter falscher Meinungen schuldig sprechen“,3 sagt der Weise von Ephesos.

4. Denn auch dieser kannte, belehrt durch die barbarische Philosophie, die durch Feuer erfolgende Läuterung derer, die in ihrem Leben böse waren.4 Die Stoiker haben sie später Ekpyrosis (Weltuntergang durch Feuer) genannt. Im Anschluß an jenen lehren sie auch, daß der so und so Beschaffene wieder auferstehen werde, indem sie S. b125 gerade damit auf die Auferstehung hinweisen.5

5. Und Platon sagt, daß die Erde in bestimmten Zeiträumen durch Wasser und Feuer gereinigt werde, mit etwa folgenden Worten: „Schon gar oft und in mannigfacher Weise ist Verderben über die Menschen gekommen und wird weiterhin kommen, am schlimmsten durch Feuersbrünste, Wasserfluten, aber auch auf unzählige andere Weisen mit geringerem Umfang.“

6. Und ein wenig später fügt er hinzu: „In Wahrheit handelt es sich um eine Abweichung der Körper, die sich am Himmel um die Erde bewegen, von ihrer Bahn und um eine in langen Zeiträumen sich wiederholende Vernichtung des Lebens auf der Erde durch ein gewaltiges Feuer.“

7. Sodann fügt er von der Überschwemmung noch hinzu: „Wenn aber die Götter die Erde wieder mit Wasser reinigen wollen und sie überschwemmen, dann bleiben die Leute auf den Bergen am Leben, Rinderhirten und Schäfer; die Menschen aber, die in unseren Städten wohnen, werden von den Strömen ins Meer hinabgeschwemmt.“6


  1. Empedokles Fr. 114 Diels ↩

  2. 1Kor 2,5. ↩

  3. Herakleitos Fr. 28 Diels. Ich übersetze (xxx) und (xxx),(xxx). Wilamowitz, der den Satz erklärt (Euripides, Hippolytos, S. 237 Anm. 2), will (xxx) lesen, um den Anschluß des folgenden zu erklären (nicht wahrscheinlich). Brinkmann bei K. Reinhardt, Parmenides S. 167 Anm. 1 sieht in den Worten (xxx) nicht die Worte des Herakleitos, sondern des Clemens. ↩

  4. Vgl. Herakleitos Fr. 66 Diels. ↩

  5. Vgl. Strom. V 104,5; 105,1; Chrysippos Fr. 624.626.630 v. Arnim. ↩

  6. Platon, Timaios p. 22 C-E. Mit Platon ist 9,6 (xxx) und 9,7 (xxx) zu lessen. ↩

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