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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Fünftes Buch
VIII. Kapitel

46.

1. Vom größten Nutzen ist also in vielfacher Hinsicht das Verfahren, etwas durch Sinnbilder kundzutun; denn dieses Verfahren hilft mit bei der rechten Auffassung von Gott, bei der Frömmigkeit, bei der Bekundung von Klugheit, bei der Schulung in kurzer Fassung der Rede, bei dem Aufzeigen von Weisheit.

2. „Denn es ist das Zeichen von Weisheit, wenn man die sinnbildliche Redeform geschickt anwendet“, sagt der Grammatiker Didymos, „und das, was durch sie kundgetan wird, versteht.“1

3. Indessen schließt auch der Unterricht der Knaben in den Buchstaben des Alphabets2 die Lehre von den vier Elementen in sich ein.

4. Denn Bedy3 nennen, wie er lehrt, die Phryger das Wasser, wie auch Orpheus sagt: „Und Bedy träufelt herab der Nymphen erfrischendes Wasser.“4

5. Aber auch der Opferpriester Dion schreibt offenbar im gleichen Sinn: „Und nimm Bedy, gieße es über deine Hände, und dann wende dich der Opferschau zu!“

S. b160 6. Andererseits versteht der Lustspieldichter Philyllios unter Bedy die lebenspendene ((xxx)biódoros)5 Luft, wenn man nach folgenden Versen schließen darf: „Ich wünsche mir, zu atmen stets gesunde Luft (Bedy); Für die Gesundheit hat ja dies den größten Wert, Daß reine Luft man atmet, nicht verdorbne Luft.“6


  1. Didymos, Samposiaka Fr. 9 Schmidt. ↩

  2. Hier und im folgenden ist von Zusammenstellungen sämtlicher Buchstaben des Alphabets in vier oder fünf zum Teil willkürlich gebildeten Wörtern die Rede; sie dienten als Schreibvorlagen zur Einübung des Alphabets; später suchte man hinter ihnen besondere geheimnisvolle Weisheit. Ein lateinischer Vers, der sämtliche Buchstaben enthält, lautet: „Sic fugiens, dux, zelotypos, quam Karus haberis.“ ↩

  3. Bedy ist in der Tat ein phrygisches Wort; vgl. D. Detschew, Glotta 16 (1928) S. 280 ff. Detschew glaubt, das Wort habe nur die Bedeutung „Wasser, Quelle, Fluß“ gehabt, und die Deutung auf „Luft“, die Clemens bereits vorgefunden habe, beruhe auf einem Mißverständnis, das auch zu der Textverderbnis (xxx) statt (xxx) (das Flüssige) geführt habe. Seine Gründe scheinen mir nicht zwingend zu sein. ↩

  4. Orpheus Fr. 252 Abel; 219 Kern. ↩

  5. Mit diesem Wort soll Bedy etymologisch erklärt werden. ↩

  6. Philyllios Fr. 20 CAF I p. 787. ↩

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