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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Fünftes Buch
XI. Kapitel

73.

1. Warum heißt es: „Abraham machte sich auf nach dem Ort, den ihm Gott genannt hatte; und als er am dritten Tage aufschaute, sieht er den Ort von ferne.“1

2. Denn der erste Tag ist der mit dem sinnlichen Schauen des Schönen erfüllte Tag;2 der zweite besteht in dem Verlangen der Seele nach dem Besten; am dritten Tag aber durchschaut der Geist das Geistige,3 wenn die Augen des Geistes von dem Meister, der am dritten Tage wieder auferstanden war, geöffnet wurden.4 Es dürften die drei Tage auch ein geheimnisvoller Hinweis auf das Siegel (die Taufe) sein, durch das der Glaube an den wahrhaft seienden Gott bestätigt wird.

3. Folgerichtig aber sieht er den Ort nur von ferne;5 denn schwer zu erreichen6 ist das Land Gottes, den Platon „Land der Ideen“7 genannt hat, nachdem er von Moses gelernt hatte, daß Gott ein Raum sei, da er alles einzelne und die Gesamtheit umfasse.8

4. Aber begreiflicherweise kann Abraham den Ort nur von ferne S. b183 sehen, weil er in den Bereich der Schöpfung gehört; und durch einen Engel wird er unmittelbar zu Gott geleitet.


  1. Vgl. Gen 22,3 f. ↩

  2. Ich übersetze die überlieferte Lesart. ↩

  3. Vgl. Platon, Phaidros p. 250 C ff. ↩

  4. Vgl. Philon, De post. Caini 17 f. ↩

  5. Vgl. ebd., De somn. I 64-66. ↩

  6. Vgl. ebd., De post Caini 18. ↩

  7. Vgl. Strom. IV 155,2 mit Anm. ↩

  8. Vgl. Philon, De somn. 64. ↩

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