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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Fünftes Buch
XIV. Kapitel

106.

1. Dementsprechend gibt der gleiche Heiland die Mahnung: „Wachet!“1 in dem Sinn: Seid bestrebt zu leben und versucht, die Seele vom Leibe zu trennen!2

2. Von dem Tage des Herrn aber weissagt Platon im zehnten Buche des Staats mit folgenden Worten: „Nachdem aber für jeden, der auf der Wiese war, sieben Tage vergangen sind, müssen sie sich von dort erheben und am achten Tage die Wanderung antreten und vier Tage später ans Ziel kommen.“3

3. Unter der Wiese ist der Fixsternhimmel zu verstehen als ein freundlicher und angenehmer Ort und als Aufenthalt der Frommen, unter den sieben Tagen aber die einzelnen Bewegungen der sieben Planeten und jegliche kunstfertige Tätigkeit, die zum Ziel der Ruhe zu kommen bestrebt ist.4

4. Die Wanderung aber, die über die Wandelsterne S. b209 hinausgeht, führt zum Himmel, d.h. zur achten Bewegung und zum achten Tag. Daß aber die Seelen vier Tage hindurch weitergehen, das sagt er, um auf die Wanderung durch die vier Elemente hindurch hinzuweisen.


  1. Vgl. Mt 24,42 und öfter. ↩

  2. Vgl. Strom. V 67,1; Platon, Phaidon p. 67 D; 80 E; 81 A. ↩

  3. Platon, Staat X p. 616 B. ↩

  4. Vgl. Philon, Quod deus sit imm. 12. ↩

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