110.
1. Andererseits wollen wir hören, was der lyrische Dichter Bakchylides über die Gottheit sagt: „Sie sind von häßlichen Krankheiten frei Und bleiben stets unbeschädigt; Menschen sind sie ähnlich in nichts“,1
2. und ferner hören, was der Stoiker Kleanthes in einer Dichtung über Gott geschrieben hat:
3. „Du fragst mich, wie das Gute ist? So höre denn! Geordnet, heilig und gerecht, voll Gottesfurcht Sich selbst beherrschend, nützlich, schön und wie sich's ziemt, Von ernstem Wesen, unverstellt, ersprießlich stets, Und frei von Furcht und Kummer, hilfreich ohne Schmerz, Und förderlich, gefällig, zuverlässig, lieb, Geehrt, von allen anerkannt, ††† Berühmt, bescheiden, sorgsam, sanft, zur Tat bereit, Die Zeit besiegend, tadellos, beständig stets.“2