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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Erstes Buch
XV. Kapitel

70.

1. Alexandros berichtet in seiner Schrift über die Pythagoreischen Symbole, daß Pythagoras Schüler des Assyriers Zaratos gewesen sei (diesen halten einige für Hesekiel, er ist es aber nicht, wie später gezeigt werden wird) und behauptet, daß Pythagoras außerdem noch Galater und Brahmanen gehört habe.1

2. Ferner behauptet der Peripatetiker Klearchos, einen Juden gekannt zu haben, der mit Aristoteles verkehrte.2

3. Weiter sagt Herakleitos, die Zukunft sei von der Sibylle nicht aus menschlichem Vermögen, sondern mit Gottes Hilfe geoffenbart worden.3 Man erzählt ja auch, daß in Delphi neben dem Rathaus ein Felsen gezeigt werde, auf den sich die erste Sibylle gesetzt haben soll, die, von den Musen aufgezogen, vom Helikon dorthin gekommen war. Einige aber sagen, daß sie als Tochter der Lamia, der Tochter Poseidons, aus dem Lande der Malier gekommen sei.

4. Sarapion aber sagt in seinem Gedicht, die Sibylle habe auch nach ihrem Tod nicht aufgehört, die Zukunft zu verkünden, und zwar sei der Teil von ihr, der nach ihrem Tode in die Luft entwichen war, das, was in Stimmen und Rufen die Zukunft verkünde; wenn aber aus ihrem in Erde verwandelten Leib, wie es natürlich ist, Gras emporgewachsen ist und Tiere es abweiden, die gerade an jene Stelle kommen, so geben sie, wie er schreibt, durch ihre Eingeweide den Menschen eine zuverlässige Kunde von der Zukunft; ihre Seele aber ist, wie er meint, das Gesicht, das man im Monde sieht.4


  1. Alexandros Polyhistor Fr. 138 FHG III p. 239; zu Zaratos vgl. auch Plut. Mor. p. 1012 E. ↩

  2. Klearchos von Soloi Fr. 69 FHG II p. 323 f.; vgl. Iosephos, Gegen Apion I 176. ↩

  3. Herakleitos Fr. 92 Diels, von Clemens aus Plut. Mor. p. 397 A entnommen. ↩

  4. 70,3.4 größtenteils wörtlich aus Plut. Mor. p. 398 CD, mit dem Mißverständnis, daß Clemens von einem Gedicht des Sarapion redet, während bei Plutarch Sarapion ein Gedicht der Sibylle erwähnt, in dem die Angaben über ihr Weiterleben enthalten waren. ↩

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