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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Clément d'Alexandrie (150-215) Stromata Teppiche (BKV)
Sechstes Buch
XI. Kapitel

95.

1. Verstehe mir also das Geheimnis der Wahrheit und verzeihe mir, wenn ich zögere, in der Ausführung noch weiter fortzuschreiten, und nur noch dies eine verkündige: „Alles ist durch ihn geworden, und ohne ihn ist auch nicht eines geworden.“1

2. Er ist ja „Eckstein“ genannt worden, „auf dem jeder Bau, fest zusammengefügt, zu einem heiligen Tempel Gottes emporwächst“,2 wie der göttliche Apostel sagt.

3. Ich will an dieser Stelle nicht von dem Gleichnis im Evangelium reden, das so lautet: „Das Himmelreich ist ähnlich einem Menschen, der ein Netz ins Meer geworfen hatte und aus der Menge der gefangenen Fische die besten auswählte.“3

4. Ferner verkündigt unsere Weisheit ganz deutlich auch die vier Haupttugenden, ungefähr in der Weise, daß darnach die Griechen auch diese Tugenden ihrem Ursprung nach von den Hebräern zum Geschenk erhalten haben. Das kann man aus folgenden Worten ersehen: „Und wenn jemand die Gerechtigkeit liebt, so sind ihre Frucht die Tugenden; denn sie lehrt Mäßigkeit und Klugheit, Gerechtigkeit und Tapferkeit, und diese Tugenden sind das Nützlichste, was es im Menschenleben gibt.“4

5. Obendrein sollten sie auch noch dieses wissen, daß wir von Natur für die Tugend geschaffen sind, indessen nicht so, daß wir sie von Geburt an hätten, sondern nur so, daß wir fähig sind, sie zu erwerben.


  1. Joh 1,3. ↩

  2. Vgl. Eph 2,20 f. ↩

  3. Vgl. Mt 13,47 f. ↩

  4. Weish 8,7. ↩

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