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Œuvres Origène († 253/54) Contra Celsum

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Gegen Celsus (BKV)

69.

Ohne zu merken, daß seine Worte mit dem Satze: „Handelten nämlich alle so wie du“ in Widerspruch stehen, fährt Celsus fort: „Das wirst du doch nicht behaupten wollen, daß, wenn die Römer dir Glauben schenkten und ihren den Göttern und Menschen gegenüber herkömmlichen Bräuchen entsagten und dann deinen “Höchsten„, oder wen du auch willst, anriefen, daß er dann vom Himmel herabsteigen und für sie streiten würde, so daß sie keine andere Hilfe mehr brauchten. Denn ihr seht, wieviel derselbe Gott, der vorher, wie ihr sagt, seinen Anhängern diese und noch viel größereVersprechen machte, jenen und euch genützt hat. Statt Herren der ganzen Erde zu sein, ist jenen nicht eine Feuerstätte übriggeblieben; wenn S. 818 aber von euch noch der eine oder der andere heimlich umherirrt, so wird er doch aufgesucht, um Todesstrafe zu leiden.“

Da Celsus die Frage aufwirft, was wohl geschehen würde, „wenn die Römer“ die christliche Lehre annähmen, ihre Pflichten gegen die angeblichen Götter und die alten bei den Menschen gültugen Gesetze vernachlässigten und „den Höchsten“ verehrten, so mag er unsere Meinung hierüber hören: Wenn wirklich die Verheißung gilt:„Sobald zwei“ von uns „auf der Erde über irgendeine Sache einig sind, so wird, wenn sie darum bitten, sie ihnen von dem Vater“ der Gerechten „im Himmel zuteil werden“ -- denn Gott freut sich über die Einigkeit der vernnünftigen Wesen und wendet sich ab von ihrer Uneinigkeit --, so sagen wir: Was muß man wohl erwarten, wenn nicht nur wie jetzt sehr wenige übereinstimmen würden, sondern das ganze von den Römern beherrschte Reich? Sie würden dann zu dem Worte beten, das einstmals zu den Hebräern, als diese von den Ägyptiern verfolgt wurden, sagte: „Der Herr wird für euch streiten, und ihr werdet euch ruhig verhalten“; und wenn sie alle sich zu gemeinsamem Gebete vereinten, so würden sie weit mehr Feinde und Verfolger vernichten können, als das Gebet des Moses und seiner Leute, die mit ihm zu Gott riefen, vernichtet hat. Wenn aber das, was Gott den Gesetzestreuen verheißen hat, nicht eingetreten ist, so liegt der Grund hiervon nicht darin, daß Gott unwahrhaftig wäre, sondern darin, daß die Verheißungen an Bedingungen geknüpft sind, die in Beobachtung des Gesetzes und einem Leben nach dem Gesetze bestehen. Und wenn den Juden, die ihre Verheißungen unter Bedingungen erhalten haben, weder „eine Scholle Landes“ noch „eine Feuerstätte ügriggeblieben ist“, so muß man die Schuld daran ihrer Ruchlosigkeit im ganzen, besonders aber ihrem Frevel an Jesus zuschreiben.

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Origen Against Celsus

Chapter LXIX.

Celsus, then, as if not observing that he was saying anything inconsistent with the words he had just used, "if all were to do the same as you," adds: "You surely do not say that if the Romans were, in compliance with your wish, to neglect their customary duties to gods and men, and were to worship the Most High, or whatever you please to call him, that he will come down and fight for them, so that they shall need no other help than his. For this same God, as yourselves say, promised of old this and much more to those who served him, and see in what way he has helped them and you! They, in place of being masters of the whole world, are left with not so much as a patch of ground or a home; and as for you, if any of you transgresses even in secret, he is sought out and punished with death." As the question started is, "What would happen if the Romans were persuaded to adopt the principles of the Christians, to despise the duties paid to the recognised gods and to men, and to worship the Most High?" this is my answer to the question. We say that "if two" of us "shall agree on earth as touching anything that they shall ask, it shall be done for them of the Father" of the just, "which is in heaven;" 1 for God rejoices in the agreement of rational beings, and turns away from discord. And what are we to expect, if not only a very few agree, as at present, but the whole of the empire of Rome? For they will pray to the Word, who of old said to the Hebrews, when they were pursued by the Egyptians, "The Lord shall fight for you, and ye shall hold your peace;" 2 and if they all unite in prayer with one accord, they will be able to put to flight far more enemies than those who were discomfited by the prayer of Moses when he cried to the Lord, and of those who prayed with him. Now, if what God promised to those who keep His law has not come to pass, the reason of its nonfulfilment is not to be ascribed to the unfaithfulness of God. But He had made the fulfilment of His promises to depend on certain conditions,--namely, that they should observe and live according to His law; and if the Jews have not a plot of ground nor a habitation left to them, although they had received these conditional promises, the entire blame is to be laid upon their crimes, and especially upon their guilt in the treatment of Jesus.


  1. Matt. xviii. 19. ↩

  2. Ex. xiv. 14. ↩

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