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Œuvres Origène († 253/54) Contra Celsum Gegen Celsus (BKV)
Drittes Buch

76.

Auch eine zweite Vergleichung bringt Celsus gegen uns vor, indem er behauptet, "der ehrliche Lehrer handle ähnlich, wenn ein Betrunkener, der zu Betrunkenen kommt, die Nüchternen beschuldigt, dass sie berauscht seien". Er mag nur aus den Schriften, z.B. des Paulus, nachweisen, dass der Apostel Jesu "trunken zu sein" pflegte und dass seine Worte nicht die eines "nüchternen" Mannes waren1, oder aus den Schriften des Johannes, dass seine Gedanken nicht einen Mann verraten, der enthaltsam lebte und von der Trunkenheit der Sünde sich frei hielt! Kein besonnener Lehrer des christlichen Glaubens ist also dem Trunke ergeben, sondern Celsus schmäht uns nur, wenn er dies behauptet, in einer Weise, die einem Philosophen schlecht ansteht. Er nenne uns aber die nüchternen Leute", die wir Verkündiger der christlichen Lehren beschuldigen" sollen. Nach unserer Auffassung sind alle diejenigen betrunken", die zu den seelenlosen (Bildern) wie zu Gott reden. Doch was sage ich, dass sie "trunken" sind? Wahnsinnige sind es vielmehr, die in die Tempel laufen und die Bilder oder Tiere als Gottheiten anbeten. Und nicht weniger wahnsinnig sind die Leute, welche annehmen, dass die Gegenstände zur Ehrung wahrer Götter dienten, die von gemeinen Handwerkern und bisweilen von ganz verächtlichen Menschen hergestellt werden.


  1. Vgl. 1 Thess 5,6.8; 2 Tim 4,5. ↩

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