8. Die Anhänger des Simon Magus.
Als wir ausgegangen waren, um unter den Völkern das Wort des Lebens zu predigen, da war der Teufel thätig gegen das Volk, indem er uns falsche Propheten nachsandte zur Entweihung des Wortes. Es trat auf ein gewisser Cleobius, ein Genosse Simons; Diese aber waren Schüler eines gewissen Dositheus, welchen sie, da sie ihn an Ansehen übertrafen, aus der ersten Stelle verdrängten. Dann haben auch Andere neue abenteuerliche Lehren aufgebracht: Cerinth, Markus, Menander, Basilides und Saturnilus. Die Einen davon verehren mehrere Götter, die Andern drei sich gegenüberstehende; und wieder Andere nehmen unzählige und unbekannte Götter an. Die Einen verweisen die Ehe und halten sie nicht für ein Werk Gottes; Andere verabscheuen gewisse Gattungen von Speisen, Andere geben sich schamlosen Ausschweifungen hin, wie die jetzt fälschlich sogenannten Nikolaiten. Als Simon mir, Petrus, das erste Mal in Cäsarea Strato, wo Kornelius wohnte, der früher Heide war, und durch mich zum Glauben an den Herrn Jesum gebracht ward, begegnete und das Wort Gottes zu verkehren suchte, waren von den hl. Söhnen bei mir: der ehemalige Zöllner Zachäus und Barnabas und Nicetas und Aquilas, die Brüder des Clemens, Bischofs und Bürgers S. 186 von Rom, welcher von unserm Mitapostel Paulus zum Mitarbeiter im Evangelium unterrichtet wurde. Nachdem ich vor ihnen dreimal zu Simon über das Wort vom Propheten und von der Einheit Gottes geredet, ward er durch die Kraft des Herrn besiegt und zum Schweigen gebracht, worauf er die Flucht nach Italien ergriff.