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Œuvres Grégoire de Nysse (335-394) Dialogus de anima et resurrectione Gespräch mit Makrina über Seele und Auferstehung (BKV)
§16. Schriftbeweise für die Auferstehung.

3.

S. 319 „Es lassen sich aber“, fuhr sie fort, „noch viele andere Stellen der Heiligen Schrift auffinden, welche die Lehre von der Auferstehung stützen und beweisen. So versetzt sich Ezechiel, die Zeit, die uns davon noch trennt, im prophetischen Geiste überfliegend, vermöge der Kraft des Vorausschauens in die Stunde der Auferstehung selbst und die Zukunft so erblickend, als wenn sie schon gegenwärtig sei, führt er sie deutlich in seiner Schilderung vor Augen (Ezech. 37, 1). Er sah nämlich ein großes, unendlich weit sich ausdehnendes Feld und auf demselben eine Unzahl von wirr durcheinander geworfenen Gebeinen; von göttlicher Macht ergriffen, fingen diese an, sich alsbald zu den ihnen zugehörigen und verwandten Teilen hinzubewegen, wuchsen der natürlichen Verbindung entsprechend zusammen und bedeckten sich dann mit Sehnen und Fleisch und Haut (was der Psalm „Bedeckung“ nennt); der Geist belebte und erhob dann alles, was dagelegen war. Was soll ich noch die Schilderung anführen, die uns der Apostel von den Wundern der Auferstehung entwirft und die ja allen überall zur Hand ist, wie es dort heißt, „auf ein Machtgebot und auf den Schall der Posaune werde in einem Augenblick alles Gestorbene und Daliegende in den Zustand unsterblicher Natur umgewandelt“ (1 Thess. 4, 15). Auch die Aussprüche des Evangeliums dürfen wir übergehen, da sie ohnehin allen bekannt sind; denn nicht bloß mit Worten sagt der Herr, daß die Toten auferstehen werden, sondern er bewirkt tatsächlich die Auferstehung selbst, wobei er mit Wundern beginnt, die uns näher zu liegen und weniger unglaublich zu sein scheinen. Seine lebendig machende Kraft zeigt er nämlich zuerst an Totkranken, die er durch die Macht seines Wortes von ihren Leiden befreit. Hierauf erweckt er das eben verstorbene Mädchen; darauf läßt er den Jüngling, der bereits zur Grabstätte gebracht wird, von der Bahre aufstehen, um ihn seiner Mutter zurückzugeben; dann ruft er den Lazarus, der schon vier Tage im Grabe gelegen war, aus demselben lebend hervor, nachdem er ihn durch sein lautes Befehlswort wieder zum Dasein gebracht hatte; endlich erweckte er seinen eigenen Menschenleib, von Nägeln und Lanze durchstochen, am dritten Tage S. 320 wieder zum Leben und zwar so, daß er gerade zum Beweis der Auferstehung die Male der Nägel und die Wunde der Lanze an sich trug. Doch nach dieser Seite glaube ich, nichts weiter anführen zu müssen, da hierin kein Zweifel bei denen besteht, welche die Schriften anerkennen.“§ 17. Einwände gegen die Auferstehung.

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Traductions de cette œuvre
Gespräch mit Makrina über Seele und Auferstehung (BKV)
Commentaires sur cette œuvre
Einleitung zum Gespräch mit Makrina „Über die Seele und die Auferstehung"

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