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Kirchengeschichte (BKV)
16. Kap. Berichte über Montanus und seine falschen Propheten.
Gegen die sog. kataphrygische Sekte hat jene Macht, welche für die Wahrheit kämpft, zu Hierapolis in Apollinarius, der schon früher erwähnt wurde,1 und außer ihm in noch mehreren anderen begabten Männern jener Zeit eine starke, unbezwingbare Schützwehr aufgestellt.2 Dieselben haben auch uns reichlichen Stoff für unsere Geschichte hinterlassen. Einer der genannten Männer berichtet zu Beginn seiner Schrift gegen die Häretiker zunächst, daß er sich auch mündlich gegen sie gewandt habe. Er schreibt nämlich in der Einleitung S. 238 also: „Obwohl du mich, teurer Avircius Marcellus, schon vor langer und geraumer Zeit angegangen hast, gegen die Häresie jener Leute zu schreiben, die sich nach Miltiades nennen, habe ich doch bis jetzt zurückgehalten, nicht aus Unvermögen, die Lüge zu widerlegen und für die Wahrheit einzutreten, sondern aus Furcht und Besorgnis, ich möchte vielleicht da und dort den Schein erwecken, als wollte ich dem Worte der neutestamentlichen Frohbotschaft etwas ergänzend beifügen, da doch keiner, der entschlossen ist, nach diesem Evangelium zu leben, etwas beifügen noch abstreichen darf. Da ich aber bei meinem kürzlichen Aufenthalt zu Ancyra in Galatien wahrnehmen mußte, daß sich die dortige Kirche von dieser neuen, nicht, wie sie sagen, Prophetie, sondern, wie sich zeigen wird, Pseudoprophetie betören ließ, so haben wir uns, so gut es ging und soweit es der Herr fügte, in der Gemeinde mehrere Tage über jene Männer und ihre Lehre im einzelnen ausgesprochen. Die Folge war, daß diese Kirche sich freute und in der Wahrheit befestigt, die Gegenpartei aber für jetzt zurückgeschlagen und die Widersacher in Trauer versetzt wurden. Als uns die Priester der dortigen Gemeinde in Gegenwart unseres Mitpriesters Zoticus aus Otrus baten, wir möchten eine Aufzeichnung dessen, was wir gegen die Feinde der wahren Lehre vorgebracht, hinterlassen, willfahrten wir zwar nicht, gaben aber das Versprechen, hier, wenn der Herr es fügt, die Schrift zu verfassen und sie ihnen baldigst zuzusenden.“ Nach diesen und noch weiteren einleitenden Worten geht er auf den Urheber der erwähnten Häresie über und berichtet also: „Ihr Auftreten und ihre vor kurzem erfolgte häretische Lostrennung von der Kirche hatten folgenden Anlaß. Im phrygischen Mysien soll ein Dorf namens Ardabau liegen. Daselbst soll ein Mann namens Montanus, einer von denen, die erst zum Glauben übergetreten waren, zur Zeit, da Gratus Prokonsul in Asien S. 239 war, in dem unbändigen Verlangen, Führer zu sein dem Widersacher Zutritt gestattet haben und, von Geistern beeinflußt, plötzlich in Verzückung und Ekstase geraten sein, so daß er anfing, Laute auszustoßen und seltsame Dinge zu reden und in einer Weise zu prophezeien, die offenkundig der alten kirchlichen Überlieferung und Erblehre widersprach. Von denen, welche damals seine verkehrten Worte hörten, wiesen ihn die einen als verrückten, vom Teufel besessenen, im Geiste des Irrtums befangenen und aufrührerischen Menschen voll Erbitterung zurecht und suchten ihn am Reden zu hindern, eingedenk der eindringlichen Mahnung des Herrn,3 sich sorgfältig vor falschen Propheten in acht zu nehmen. Die anderen seiner Zuhörer aber, voll stolzen Vertrauens auf die Heiligkeit seines Geistes und auf seine prophetische Begabung, aufgeblasen und der Mahnung des Herrn vergessend, bezaubert und irregemacht, drangen in den blöden, schmeichlerischen, aufwiegelnden Geist, daß er sich nicht zum Schweigen zwingen lasse. Durch List also oder vielmehr durch diese Art von Trug arbeitete der Teufel am Verderben der Treulosen und erregte und entflammte, wider Gebühr von ihnen geehrt, ihren Sinn, der sich eingeschläfert vom wahren Glauben abgekehrt. Er erweckte dazu noch zwei Weiber und erfüllte sie mit dem falschen Geiste, so daß sie gleich dem erwähnten Montanus Unsinniges, Wirres und Fremdartiges sprachen. Da der Geist (des Montanus) die, welche sich an ihm freuten und auf ihn stolz waren, selig pries und sie durch die Größe seiner Verheißungen aufgeblasen machte, da und dort allerdings auch in geschickter und täuschender4 Weise unverhohlen verurteilte, um den Schein eines Richters zu erwecken (obwohl die Zahl der Phrygier, welche sich täuschen S. 240 ließen, nur gering war), da anderseits der freche Geist die ganze, überall unter dem Himmel verbreitete Kirche zu lästern lehrte, weil der Lügenprophet weder Ehre noch Zutritt bei ihr erhielt, so kamen die Gläubigen Asiens wiederholt an verschiedenen Orten zusammen, prüften die neue Lehre, erkannten ihre Gemeinheit und verurteilten die Sekte, worauf diese Leute aus der Kirche hinausgeworfen und aus der Gemeinschaft ausgeschlossen wurden.“ So berichtet der Schriftsteller5 zu Beginn und widerlegt durch das ganze Buch den Irrtum der Montanisten. Im zweiten Buche äußert er sich sodann über das Lebensende der erwähnten Personen also: „Da sie uns auch als Prophetenmörder verschrien, weil wir ihre maßlos geschwätzigen Propheten, welche nach ihrer Lehre der Herr dem Volke zu senden verheißen hat, nicht aufnahmen, so mögen sie uns doch bei Gott die Frage beantworten: ‚Teuerste, ist unter der Schar, die mit Montanus und seinen Weibern zu schwätzen begonnen, ein einziger, der von den Juden verfolgt oder von den Sündern getötet worden wäre?’ Nein! Auch ist keiner von ihnen um seines Namens willen ergriffen und gekreuzigt worden. Keineswegs! Wahrlich, keine von den Frauen ist in jüdischen Synagogen je gegeißelt oder gesteinigt worden. Nie und nirgends! Wohl aber sollen Montanus und Maximilla eines ganz anderen Todes gestorben sein. Nach einem weit verbreiteten Gerüchte haben sich beide unter dem Einfluß eines törichten Geistes erhängt, nicht zu gleicher Zeit, sondern zu der Zeit, die einem jeden zum Sterben bestimmt war. So wären sie gleich dem Verräter Judas gestorben und aus dem Leben geschieden. Auch wird vielfach erzählt, daß Theodot, der seltsame erste Verwalter ihrer sog. Prophetie, einst durch Entrückung und Erhebung in den Himmel verzückt worden sei und sich S. 241 dem Geiste des Irrtums anvertraut habe, dann aber, zur Erde hinabgeschleudert, elend zugrundegegangen sei. So wird wenigstens berichtet. Jedoch, Teurer, da wir das Erzählte nicht gesehen haben, sollen wir nicht glauben, etwas Bestimmtes darüber zu wissen. Es kann sein, daß Montanus, Theodot und das erwähnte Weib in dieser Weise geendet, es kann aber auch sein, daß sie eines anderen Todes gestorben.“ Ferner berichtet der Schriftsteller in dem gleichen Buche, daß die damaligen heiligen Bischöfe den Versuch gemacht hätten, den Geist in Maximilla zu widerlegen, daß sie aber daran durch solche, die offenbar mit dem Geiste in Verbindung standen, verhindert worden seien. Er schreibt: „Der in Maximilla wirkende Geist möge in dem gleichen Buche nach Asterius Urbanus doch nicht sagen: ‚Ich werde wie ein Wolf von den Schafen weggetrieben. Ich bin kein Wolf. Ich bin das Wort, der Geist, die Kraft.’ Möge sie doch die Kraft des Geistes klar offenbaren und beweisen, und möge sie durch ihren Geist die bewährten Bischöfe Zoticus aus dem Dorfe Kumane und Julianus aus Apamea, welche damals erschienen waren, um die Sache zu untersuchen und mit dem geschwätzigen Geiste zu disputieren, zur Zustimmung zwingen! Die Anhänger des Themison6 allerdings hatten diesen Männern den Mund verschlossen und ihnen nicht gestattet, den falschen, verführerischen Geist zu widerlegen.“ Nachdem der Schriftsteller in dem gleichen Buche noch andere Bemerkungen zur Widerlegung der falschen Weissagungen der Maximilla eingefügt, deutet er die Zeit an, da er schrieb, und erwähnt zugleich von ihr die Prophezeiungen, in welchen sie Kriege und Aufstände voraussagte, um deren Unwahrheit aufzudecken. Er sagt: „Ist denn nicht bereits auch diese Lüge offenbar geworden? Denn seit dem Tode jenes Weibes sind bis auf den heutigen Tag schon mehr als dreizehn Jahre verstrichen, ohne daß ein lokaler oder ein Welt-Krieg entstanden wäre; S. 242 ja selbst die Christen genießen durch Gottes Erbarmen dauernden Frieden.“ Soviel aus dem zweiten Buche. Auch aus dem dritten Buche will ich noch ein paar Worte anführen. Gegenüber denen, welche sich rühmen, daß es auch in ihren Reihen mehrere Blutzeugen gebe, äußert er sich hier also: „Wenn sie sich nun in allen erwähnten Punkten geschlagen sehen und in Verlegenheit sind, dann suchen sie Zuflucht bei ihren Märtyrern und behaupten, die vielen Märtyrer, die sie hätten, wären ein deutlicher Beweis für die Kraft ihres sog. prophetischen Geistes. Doch dieser Schluß ist, wie mir dünkt, durchaus unrichtig. Denn auch einige andere Häresien haben sehr zahlreiche Märtyrer, und dennoch werden wir sie nicht anerkennen und nicht zugeben, daß sie die Wahrheit haben. Wenn so, um diese zuerst zu nennen, die nach der Häresie des Marcion benannten Marcioniten vorgeben, sehr viele Märtyrer Christi zu haben, so bekennen sie doch Christus nicht in Wahrheit.“ Bald darauf heißt es weiter: „Wenn daher Glieder der Kirche, welche zum Martyrium für den wahren Glauben berufen sind, zufällig mit sog. Märtyrern der phrygischen Sekte zusammentreffen, halten sie sich von diesen ferne und gehen, ohne mit ihnen Gemeinschaft gepflogen zu haben, in den Tod; denn nicht wollen sie den Geist anerkennen, der durch Montanus und seine Frauen spricht. Daß dem so ist, hat sich in unseren Tagen zu Apamea am Mäander an den Märtyrern bestätigt, welche mit Gaius und Alexander aus Eumenea den Zeugentod erlitten.“
Edition
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Ἐκκλησιαστικὴ ἱστορία
ΙϚ Ὅσα περὶ Μοντανοῦ καὶ τῶν μετ' αὐτοῦ ψευδοπροφητῶν μνημονεύεται.
[5.16.1] Πρὸς μὲν οὖν τὴν λεγομένην κατὰ Φρύγας αἵρεσιν ὅπλον ἰσχυρὸν καὶ ἀκαταγώνιστον ἐπὶ τῆς Ἱεραπόλεως τὸν Ἀπολινάριον, οὗ καὶ πρόσθεν μνήμην ὁ λόγος πεποίητο, ἄλλους τε σὺν αὐτῶι πλείους τῶν τηνικάδε λογίων ἀνδρῶν ἡ τῆς ἀληθείας ὑπέρμαχος ἀνίστη δύναμις, ἐξ ὧν καὶ ἡμῖν ἱστορίας πλείστη τις ὑπόθεσις καταλέλειπται. [5.16.2] ἀρχόμενος γοῦν τῆς κατ' αὐτῶν γραφῆς, τῶν εἰρημένων δή τις πρῶτον ἐπισημαίνεται ὡς καὶ ἀγράφοις τοῖς κατ' αὐτῶν ἐπεξέλθοι ἐλέγχοις· προοιμιάζεται γοῦν τοῦτον τὸν τρόπον· [5.16.3] «ἐκ πλείστου ὅσου καὶ ἱκανωτάτου χρόνου, ἀγαπητὲ Ἀυίρκιε Μάρκελλε, ἐπιταχθεὶς ὑπὸ σοῦ συγγράψαι τινὰ λόγον εἰς τὴν τῶν κατὰ Μιλτιάδην λεγομένων αἵρεσιν, ἐφεκτικώτερόν πως μέχρι νῦν διεκείμην, οὐκ ἀπορίαι τοῦ δύνασθαι ἐλέγχειν μὲν τὸ ψεῦδος, μαρτυρεῖν δὲ τῆι ἀληθείαι, δεδιὼς δὲ καὶ ἐξευλαβούμενος μή πηι δόξω τισὶν ἐπισυγγράφειν ἢ ἐπιδιατάσσεσθαι τῶι τῆς τοῦ εὐαγγελίου καινῆς διαθήκης λόγωι, ὧι μήτε προσθεῖναι μήτε ἀφελεῖν δυνατὸν τῶι κατὰ τὸ εὐαγγέλιον αὐτὸ πολιτεύεσθαι προηιρημένωι. [5.16.4] προσφάτως δὲ γενόμενος ἐν Ἀγκύραι τῆς Γαλατίας καὶ καταλαβὼν τὴν κατὰ τόπον ἐκκλησίαν ὑπὸ τῆς νέας ταύτης, οὐχ, ὡς αὐτοί φασιν, προφητείας, πολὺ δὲ μᾶλλον, ὡς δειχθήσεται, ψευδοπροφητείας διατεθρυλημένην, καθ' ὅσον δυνατόν, τοῦ κυρίου παρασχόντος, περὶ αὐτῶν τε τούτων καὶ τῶν προτεινομένων ὑπ' αὐτῶν ἕκαστά τε διελέχθημεν ἡμέραις πλείοσιν ἐν τῆι ἐκκλησίαι, ὡς τὴν μὲν ἐκκλησίαν ἀγαλλιαθῆναι καὶ πρὸς τὴν ἀλήθειαν ἐπιρρωσθῆναι, τοὺς δ' ἐξ ἐναντίας πρὸς τὸ παρὸν ἀποκρουσθῆναι καὶ τοὺς ἀντιθέτους λυπηθῆναι. [5.16.5] ἀξιούντων οὖν τῶν κατὰ τόπον πρεσβυτέρων ὅπως τῶν λεχθέντων κατὰ τῶν ἀντιδιατιθεμένων τῶι τῆς ἀληθείας λόγωι ὑπόμνημά τι καταλείπωμεν, παρόντος καὶ τοῦ συμπρεσβυτέρου ἡμῶν Ζωτικοῦ τοῦ Ὀτρηνοῦ, τοῦτο μὲν οὐκ ἐπράξαμεν, ἐπηγγειλάμεθα δέ, ἐνθάδε γράψαντες, τοῦ κυρίου διδόντος, διὰ σπουδῆς πέμψειν αὐτοῖς». [5.16.6] ταῦτα καὶ ἑξῆς τούτοις ἕτερα κατ' ἀρχὰς εἰπὼν τοῦ λόγου, τὸν αἴτιον τῆς δηλουμένης αἱρέσεως προϊὼν τοῦτον ἀνιστορεῖ τὸν τρόπον· «ἡ τοίνυν ἔνστασις αὐτῶν καὶ πρόσφατος τοῦ ἀποσχίσματος αἵρεσις πρὸς τὴν ἐκκλησίαν τὴν αἰτίαν ἔσχε τοιαύτην. [5.16.7] κώμη τις εἶναι λέγεται ἐν τῆι κατὰ τὴν Φρυγίαν Μυσίαι, καλουμένη Ἀρδαβαῦ τοὔνομα· ἔνθα φασί τινα τῶν νεοπίστων πρώτως, Μοντανὸν τοὔνομα, κατὰ Γρᾶτον Ἀσίας ἀνθύπατον, ἐν ἐπιθυμίαι ψυχῆς ἀμέτρωι φιλοπρωτείας δόντα πάροδον εἰς ἑαυτὸν τῶι ἀντικειμένωι πνευματοφορηθῆναί τε καὶ αἰφνιδίως ἐν κατοχῆι τινι καὶ παρεκστάσει γενόμενον ἐνθουσιᾶν ἄρξασθαί τε λαλεῖν καὶ ξενοφωνεῖν, παρὰ τὸ κατὰ παράδοσιν καὶ κατὰ διαδοχὴν ἄνωθεν τῆς ἐκκλησίας ἔθος δῆθεν προφητεύοντα. [5.16.8] τῶν δὲ κατ' ἐκεῖνο καιροῦ ἐν τῆι τῶν νόθων ἐκφωνημάτων ἀκροάσει γενομένων οἳ μὲν ὡς ἐπὶ ἐνεργουμένωι καὶ δαιμονῶντι καὶ ἐν πλάνης πνεύματι ὑπάρχοντι καὶ τοὺς ὄχλους ταράττοντι ἀχθόμενοι, ἐπετίμων καὶ λαλεῖν ἐκώλυον, μεμνημένοι τῆς τοῦ κυρίου διαστολῆς τε καὶ ἀπειλῆς πρὸς τὸ φυλάττεσθαι τὴν τῶν ψευδοπροφητῶν ἐγρηγορότως παρουσίαν· οἳ δὲ ὡς ἁγίωι πνεύματι καὶ προφητικῶι χαρίσματι ἐπαιρόμενοι καὶ οὐχ ἥκιστα χαυνούμενοι καὶ τῆς διαστολῆς τοῦ κυρίου ἐπιλανθανόμενοι, τὸ βλαψίφρον καὶ ὑποκοριστικὸν καὶ λαοπλάνον πνεῦμα προυκαλοῦντο, θελγόμενοι καὶ πλανώμενοι ὑπ' αὐτοῦ, εἰς τὸ μηκέτι κωλύεσθαι σιωπᾶν. [5.16.9] τέχνηι δέ τινι, μᾶλλον δὲ τοιαύτηι μεθόδωι κακοτεχνίας ὁ διάβολος τὴν κατὰ τῶν παρηκόων ἀπώλειαν μηχανησάμενος καὶ παρ' ἀξίαν ὑπ' αὐτῶν τιμώμενος ὑπεξήγειρέν τε καὶ προσεξέκαυσεν αὐτῶν τὴν ἀποκεκοιμημένην ἀπὸ τῆς κατ' ἀλήθειαν πίστεως διάνοιαν, ὡς καὶ ἑτέρας τινὰς δύο γυναῖκας ἐπεγεῖραι καὶ τοῦ νόθου πνεύματος πληρῶσαι, ὡς καὶ λαλεῖν ἐκφρόνως καὶ ἀκαίρως καὶ ἀλλοτριοτρόπως, ὁμοίως τῶι προειρημένωι. καὶ τοὺς μὲν χαίροντας καὶ χαυνουμένους ἐπ' αὐτῶι μακαρίζοντος τοῦ πνεύματος καὶ διὰ τοῦ μεγέθους τῶν ἐπαγγελμάτων ἐκφυσιοῦντος, ἔσθ' ὅπηι δὲ καὶ κατα κρίνοντος στοχαστικῶς καὶ ἀξιοπίστως αὐτοὺς ἄντικρυς, ἵνα καὶ ἐλεγκτικὸν εἶναι δοκῆι ὀλίγοι δ' ἦσαν οὗτοι τῶν Φρυγῶν ἐξηπατημένοι, τὴν δὲ καθόλου καὶ πᾶσαν τὴν ὑπὸ τὸν οὐρανὸν ἐκκλησίαν βλασφημεῖν διδάσκοντος τοῦ ἀπηυθαδισμένου πνεύματος, ὅτι μήτε τιμὴν μήτε πάροδον εἰς αὐτὴν τὸ ψευδοπροφητικὸν ἐλάμβανε πνεῦμα, [5.16.10] τῶν γὰρ κατὰ τὴν Ἀσίαν πιστῶν πολλάκις καὶ πολλαχῆι τῆς Ἀσίας εἰς τοῦτο συνελθόντων καὶ τοὺς προσφάτους λόγους ἐξετασάντων καὶ βεβήλους ἀποφηνάντων καὶ ἀποδοκιμασάντων τὴν αἵρεσιν, οὕτω δὴ τῆς τε ἐκκλησίας ἐξεώσθησαν καὶ τῆς κοινωνίας εἴρχθησαν». [5.16.11] ταῦτα ἐν πρώτοις ἱστορήσας καὶ δι' ὅλου τοῦ συγγράμματος τὸν ἔλεγχον τῆς κατ' αὐτοὺς πλάνης ἐπαγαγών, ἐν τῶι δευτέρωι περὶ τῆς τελευτῆς τῶν προδεδηλωμένων ταῦτά φησιν· [5.16.12] «ἐπειδὴ τοίνυν καὶ προφητοφόντας ἡμᾶς ἀπεκάλουν, ὅτι μὴ τοὺς ἀμετροφώνους αὐτῶν προφήτας ἐδεξάμεθα τούτους γὰρ εἶναί φασιν οὕσπερ ἐπηγγείλατο τῶι λαῶι πέμψειν ὁ κύριος, ἀποκρινάσθωσαν ἡμῖν πρὸς θεοῦ· ἔστιν τις, ὦ βέλτιστοι, τούτων τῶν ἀπὸ Μοντανοῦ καὶ τῶν γυναικῶν λαλεῖν ἀρξαμένων ὅστις ὑπὸ Ἰουδαίων ἐδιώχθη ἢ ὑπὸ παρανόμων ἀπεκτάνθη; οὐδείς. οὐδέ γέ τις αὐτῶν κρατηθεὶς ὑπὲρ τοῦ ὀνόματος ἀνεσταυρώθη; οὐ γὰρ οὖν. οὐδὲ μὴν οὐδὲ ἐν συναγωγαῖς Ἰουδαίων τῶν γυναικῶν τις ἐμαστιγώθη ποτὲ ἢ ἐλιθοβολήθη; [5.16.13] οὐδαμόσε οὐδαμῶς, ἄλλωι δὲ θανάτωι τελευτῆσαι λέγονται Μοντανός τε καὶ Μαξίμιλλα. τούτους γὰρ ὑπὸ πνεύματος βλαψίφρονος ἑκατέρους ὑποκινήσαντος λόγος ἀναρτῆσαι ἑαυτοὺς οὐχ ὁμοῦ, κατὰ δὲ τὸν τῆς ἑκάστου τελευτῆς καιρὸν φήμη πολλὴ καὶ οὕτω δὲ τελευτῆσαι καὶ τὸν βίον καταστρέψαι Ἰούδα προδότου δίκην, [5.16.14] καθάπερ καὶ τὸν θαυμαστὸν ἐκεῖνον τὸν πρῶτον τῆς κατ' αὐτοὺς λεγομένης προφητείας οἷον ἐπίτροπόν τινα Θεόδοτον πολὺς αἱρεῖ λόγος ὡς αἰρόμενόν ποτε καὶ ἀναλαμβανόμενον εἰς οὐρανοὺς παρεκστῆναί τε καὶ καταπιστεῦσαι ἑαυτὸν τῶι τῆς ἀπάτης πνεύματι καὶ δισκευθέντα κακῶς τελευτῆσαι· φασὶ γοῦν τοῦτο οὕτως γεγονέναι. [5.16.15.1] ἀλλὰ μὴ ἄνευ τοῦ ἰδεῖν ἡμᾶς ἐπίστασθαί τι [5.16.15.2] τῶν τοιούτων νομίζωμεν, ὦ μακάριε· ἴσως μὲν γὰρ οὕτως, ἴσως δὲ οὐχ οὕτως τετελευτήκασιν Μοντανός τε καὶ Θεόδοτος καὶ ἡ προειρημένη γυνή». [5.16.16] αὖθις δ' ἐν τῶι αὐτῶι φησιν λόγωι τοὺς τότε ἱεροὺς ἐπισκόπους πεπειρᾶσθαι μὲν τὸ ἐν τῆι Μαξιμίλληι πνεῦμα διελέγξαι, κεκωλύσθαι δὲ πρὸς ἑτέρων, συνεργούντων δηλαδὴ τῶι πνεύματι· [5.16.17] γράφει δὲ οὕτως· «καὶ μὴ λεγέτω ἐν τῶι αὐτῶι λόγωι τῶι κατὰ Ἀστέριον Ὀρβανὸν τὸ διὰ Μαξιμίλλης πνεῦμα «διώκομαι ὡς λύκος ἐκ προβάτων· οὐκ εἰμὶ λύκος· ῥῆμά εἰμι καὶ πνεῦμα καὶ δύναμις», ἀλλὰ τὴν ἐν τῶι πνεύματι δύναμιν ἐναργῶς δειξάτω καὶ ἐλεγξάτω καὶ ἐξομολογεῖσθαι διὰ τοῦ πνεύματος καταναγκασάτω τοὺς τότε παρόντας εἰς τὸ δοκιμάσαι καὶ διαλεχθῆναι τῶι πνεύματι λαλοῦντι, ἄνδρας δοκίμους καὶ ἐπισκόπους, Ζωτικὸν ἀπὸ Κουμάνης κώμης καὶ Ἰουλιανὸν ἀπὸ Ἀπαμείας, ὧν οἱ περὶ Θεμίσωνα τὰ στόματα φιμώσαντες οὐκ εἴασαν τὸ ψευδὲς καὶ λαοπλάνον πνεῦμα ὑπ' αὐτῶν ἐλεγχθῆναι». [5.16.18] ἐν ταὐτῶι δὲ πάλιν ἕτερα μεταξὺ πρὸς ἔλεγχον τῶν τῆς Μαξιμίλλης ψευδοπροφητειῶν εἰπών, ὁμοῦ τόν τε χρόνον καθ' ὃν ταῦτ' ἔγραφεν, σημαίνει καὶ τῶν προρρήσεων αὐτῆς μέμνηται δι' ὧν πολέμους ἔσεσθαι καὶ ἀκαταστασίας προεμαντεύσατο, ὧν καὶ τὴν ψευδολογίαν εὐθύνει, ὧδε λέγων· [5.16.19] «καὶ πῶς οὐ καταφανὲς ἤδη γέγονεν καὶ τοῦτο τὸ ψεῦδος; πλείω γὰρ ἢ τρισκαίδεκα ἔτη εἰς ταύτην τὴν ἡμέραν ἐξ οὗ τετελεύτηκεν ἡ γυνή, καὶ οὔτε μερικὸς οὔτε καθολικὸς κόσμωι γέγονεν πόλεμος, ἀλλὰ καὶ Χριστιανοῖς μᾶλλον εἰρήνη διάμονος ἐξ ἐλέου θεοῦ». [5.16.20] καὶ ταῦτα δ' ἐκ τοῦ δευτέρου συγγράμματος. καὶ ἀπὸ τοῦ τρίτου δὲ σμικρὰς παραθήσομαι λέξεις, δι' ὧν πρὸς τοὺς αὐχοῦντας ὡς ἄρα πλείους καὶ αὐτῶν μεμαρτυρηκότες εἶεν, ταῦτά φησιν· «ὅταν τοίνυν ἐν πᾶσι τοῖς εἰρημένοις ἐλεγχθέντες ἀπορήσωσιν, ἐπὶ τοὺς μάρτυρας καταφεύγειν πειρῶνται, λέγοντες πολλοὺς ἔχειν μάρτυρας καὶ τοῦτ' εἶναι τεκμήριον πιστὸν τῆς δυνάμεως τοῦ παρ' αὐτοῖς λεγομένου προφητικοῦ πνεύματος. τὸ δ' ἐστὶν ἄρα, ὡς ἔοικεν, παντὸς μᾶλλον οὐκ ἀληθές. [5.16.21] καὶ γὰρ τῶν ἄλλων αἱρέσεών τινες πλείστους ὅσους ἔχουσι μάρτυρας, καὶ οὐ παρὰ τοῦτο δήπου συγκαταθησόμεθα, οὐδὲ ἀλήθειαν ἔχειν αὐτοὺς ὁμολογήσομεν. καὶ πρῶτοί γε οἱ ἀπὸ τῆς Μαρκίωνος αἱρέσεως Μαρκιανισταὶ καλούμενοι πλείστους ὅσους ἔχειν Χριστοῦ μάρτυρας λέγουσιν, ἀλλὰ τόν γε Χριστὸν αὐτὸν κατ' ἀλήθειαν οὐχ ὁμολογοῦσιν». καὶ μετὰ βραχέα τούτοις ἐπιφέρει λέγων· [5.16.22] «ὅθεν τοι καὶ ἐπειδὰν οἱ ἐπὶ τὸ τῆς κατ' ἀλήθειαν πίστεως μαρτύριον κληθέντες ἀπὸ τῆς ἐκκλησίας τύχωσι μετά τινων τῶν ἀπὸ τῆς τῶν Φρυγῶν αἱρέσεως λεγομένων μαρτύρων, διαφέρονταί τε πρὸς αὐτοὺς καὶ μὴ κοινωνήσαντες αὐτοῖς τελειοῦνται διὰ τὸ μὴ βούλεσθαι συγκαταθέσθαι τῶι διὰ Μοντανοῦ καὶ τῶν γυναικῶν πνεύματι. καὶ ὅτι τοῦτ' ἀληθές, καὶ ἐπὶ τῶν ἡμετέρων χρόνων ἐν Ἀπαμείαι τῆι πρὸς Μαιάνδρωι τυγχάνει γεγενημένον ἐν τοῖς περὶ Γάϊον καὶ Ἀλέξανδρον ἀπὸ Εὐμενείας μαρτυρήσασι πρόδηλον».