28. Kap. Die Verfolgung unter Maximinus.
Nachdem der römische Kaiser Alexander dreizehn Jahre die Herrschaft innegehabt hatte, folgte ihm Kaiser Maximinus. Da dieser ungehalten darüber war, daß die Familie Alexanders mehrere Gläubige zählte, ordnete er eine Verfolgung an, befahl jedoch, nur die Führer der Kirche als die Urheber der evangelischen Lehre hinrichten zu lassen. Damals verfaßte Origenes seine Schrift „Über das Martyrium“1 und widmete sie Ambrosius und Protoktet, einem Priester der Gemeinde in Cäsarea. Denn für beide war die Lage während der Ver- S. 296 folgung nicht wenig gefahrvoll geworden. Doch zeichnen sich, wie berichtet wird, beide Männer während derselben durch ihr Bekenntnis aus. Indes regierte Maximinus nicht länger als drei Jahre. Origenes gibt im 22. Buche seines Kommentares zum Johannesevangelium und in verschiedenen Briefen Aufzeichnungen über diese Zeit der Verfolgung.
Beste Ausgabe von P. Koetschau in der Berliner Kirchenväterausg., Origenes I (Leipzig 1899), 1 ff. ↩
