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Œuvres Eusèbe de Césarée (260-339) Vita Constantini et Oratio ad coetum sanctorum Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV)
Buch I

16. Konstantins Vater Konstantius gibt sich den Anschein eines Götzendieners und verbannt alle, die sich bereit erklären zu opfern; er behält hingegen diejenigen bei sich im Palaste, die es vorgezogen haben, ihren Glauben zu bekennen.

Einzig Konstantius kam da auf einen Gedanken voll S. 17Klugheit und Frömmigkeit und er schlug ein Verfahren ein, dessen Kunde wohl seltsam klingt, dessen Ausführung aber die höchste Bewunderung verdient. Er ließ nämlich allen seinen Leuten, angefangen von denen, die ihm in seinem Palaste dienten, bis hinauf sogar zu den Beamten, die freie Wahl, entweder den Götzen zu opfern, und dann sollten sie, diese Versicherung gab er ihnen, bei ihm bleiben und die gewohnten Ehren weiter genießen dürfen, oder das Opfer zu verweigern, dann aber würde es ihnen verwehrt sein, sich ihm je noch zu nahen; sie sollten dann gänzlich aus dem Kreise seiner Bekannten und Freunde ausgeschlossen werden. Da sich nun die Beamten geschieden hatten und teils auf diese teils auf jene Seite getreten waren und die Gesinnung und der Charakter eines jeden offen zutage lag, enthüllte nun der bewunderungswürdige Kaiser die bisher verborgene Absicht seines wohlberechneten Verfahrens und warf den einen ihre Feigheit und Selbstsucht vor, während er den andern wegen ihrer gewissenhaften Treue gegen Gott seine lobende Anerkennung aussprach. Darauf erklärte er jene als Verräter an Gott auch für unwürdig im Dienste des Kaisers zu stehen; denn, sagte er, wie würde je seinem Kaiser die Treue halten, wer sich gegen den höchsten Gott hat treulos erfinden lassen? Darum setzte er auch fest, daß diese weit weg vom kaiserlichen Palast in die Verbannung gehen sollten; von den andern aber, denen die Wahrheit selber das Zeugnis gegeben hatte, daß sie Gottes würdig seien, sagte er, sie würden ein gleiches Verhalten auch gegen den Kaiser zeigen, und er bestellte sie zu seinen Leibwächtern und vertraute ihnen sogar den Schutz seines ganzen Reiches an; denn solche Männer, meinte er, müsse man als die ersten und vertrautesten unter seinen Freunden und Hausgenossen ehren und weit höher werten als große, wohlgefüllte Schatzkammern.

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