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Œuvres Eusèbe de Césarée (260-339) Vita Constantini et Oratio ad coetum sanctorum Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV)
Des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen

XXVI. Kapitel: Gott ist der Urheber der Frömmigkeit des Kaisers; große Taten muß man von Gott zu erlangen suchen und ihm zumessen, unserer Leichtfertigkeit aber die Fehler zuschreiben.

Inhaltsangabe:

1. Alles Verdienst muß ich Gott zuschreiben, der mir meine Aufgabe zugewiesen hat. 2. Mein Dienst bestand darin, daß ich mit meinen Arbeiten inniges Gebet und Vertrauen auf Gott verband. 3. Daraus entsprang nach dem großen Unglück durch Gottes Hilfe der herrlichste Friede. 4. Möge Christus, der ihn gegeben, auf unser aller Flehen hin ihn für immer bewahren.

Wenn man aber meinen Dienst lobt, den doch die Eingebung Gottes angeregt hat, wird damit nicht bestätigt, daß Gott der Urheber meiner Heldentaten ist? Ganz gewiß; denn Gottes Sache ist es, das Beste zu befehlen, dem Menschen aber kommt es zu, Gott zu gehorchen. Das ist aber, denke ich, der schönste und herrlichste Dienst, wenn man vor dem Werke darauf bedacht ist, auch den Erfolg der Tat zu sichern1 . Und es wissen ja alle Menschen, daß wir diesen heiligsten Dienst unserer S. 272Hände Gott in reinem und aufrichtigem Glauben schulden und daß alles, was zum Besten der Menschen vollbracht worden ist, dadurch erreicht wurde, daß sich mit der Arbeit der Hände flehentliches Bittgebet vereinte. Daraus entsprang für den einzelnen wie für den ganzen Staat so großer Nutzen, wie ihn nur ein jeder sich und seinen Liebsten hätte wünschen können. Man hat auch die Kämpfe gesehen und auch den Krieg geschaut, in dem Gottes Vorsehung seinem Volk den Sieg verliehen, man hat gesehen, wie Gott unserm Flehen hilfreich zur Seite stand. Unüberwindlich ist ja das gerechte Gebet und keiner verfehlt sein Ziel, der je mit heiligem Herzen fleht. Denn es bleibt keine Möglichkeit mehr, dasselbe nicht zu erreichen, außer dort, wo der Glaube wankt; denn Gott, der das edle Streben der Menschen gütig aufnimmt, steht uns immer gnädig bei; darum ist es wohl menschlich, manchmal zu straucheln2 , Gott trägt aber nicht die Schuld an dem Falle des Menschen. Es müssen darum alle, die der Frömmigkeit nacheifern, dem Erlöser der Welt Dank sagen für unsere eigene Rettung und für das Glück des ganzen Staates, sie müssen mit heiligen Bitten und häufigem Flehen Christum uns gnädig machen, damit er bewahre, was er an Wohltaten gespendet hat; denn er ist ein unüberwindlicher Kampfgenosse, der Schützer der Gerechten, er ist der beste Richter, der Führer zur Unsterblichkeit, der Spender ewigen Lebens.


  1. Das geschieht [namentlich nach Kap. 15] durch das unerschütterliche Vertrauen auf Gott ↩

  2. Das Straucheln besteht in dem wiederholt, namentlich K. 15 gerügten Mangel an Vertrauen auf Gottes Beistand. ↩

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