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Œuvres Némésius d'Émèse (350-420) De natura hominis Anthropologie

Kapitel 43: Was ist die Vorsehung?

S. 111 Es gibt eine Vorsehung: das ist durch diese wie durch die noch folgenden Darlegungen klar ersichtlich. Wir wollen nun das Wesen der Vorsehung erklären. Die Vorsehung ist also die Sorgfalt Gottes um die Dinge. Man umschreibt die Vorsehung auch folgendermaßen: „Die Vorsehung ist der Wille Gottes, wodurch alle Dinge passend geleitet werden." Ist die Vorsehung Gottes Wille, so müssen sich die Dinge ganz unbedingt in der rechten Weise, aufs schönste, gottgefälligste und in einer allein würdigen Weise entwickeln, sie dürfen keiner besseren Ordnung teilhaftig werden. Nötig ist aber auch dies: der die Dinge erschafft und der die Vorsorge für sie trifft, muß dasselbe Wesen sein. Denn es ist nicht richtig und nicht angemessen, daß der eine etwas schafft, der andre sich um die geschaffenen Dinge kümmert. Das Verfahren dieser Art wird durchaus als Schwäche angesehen. Auch bei den Lebewesen finden sich viele Bilder, die unsre Mitteilungen verdeutlichen. Jedes Lebewesen z. B., das etwas erzeugte, sorgt auch für die Nahrung des Erzeugten; der Mensch sorgt zudem für alles andere, was zum Leben gehört, soweit er dazu imstande ist. Die Wesen indes, die keine Vorsorge treffen, unterlassen das aus Schwäche. Es ist somit bewiesen: Gott ist der Vorsorger, die Vorsehung ist sein Wille.

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κεφαλαίωδης περὶ φύσεως ἀνθρώπου Comparer
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Anthropologie
De la nature de l'homme Comparer
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Einleitung und Vorwort zur Anthropologie Nemesios von Emesa
Introduction: De la nature de l'homme

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