§ 4.
Nun ist aber die Gottheit der Urquell aller heiligen Lehre, wodurch die geheiligten Geister zur Erkenntnis ihrer selbst gelangen; wer nun auf das ihm von Natur eingepflanzte Licht zurückkommt, der wird im Anfang endlich einmal sehen, wer er selbst ist, und wird dies als erstes Geschenk aus der Erneuerung am Licht (dem Hinzutreten zum Licht) empfangen. Wer nun seine eigene Natur gerade ins Auge faßt, der wird sich zwar von der versteckten Dunkelheit seiner Unwissenheit abwenden; da er aber noch nicht zur vollkommenen Vereinigung und zum Teilhaben an Gott gelangt ist, wird er noch nicht von selbst dadurch von Verlangen danach erfaßt werden; sondern allmählich wird er erst von seiner eigenen Natur zu Besserem, von da zum Besten und schließlich, wenn er die ganze Ordnung durchlaufen hat, zur ursprünglichen Erhabenheit Gottes auf heiligem Wege emporgeführt werden.
Ein Bild dieser schönen und heiligen Ordnung ist die ehrfürchtige Scheu des Neulings und seine Erkenntnis dessen, was ihn angeht, nachdem er jenen gefunden hat, der sich seiner annehmen und ihn zum Bischof geleiten will. Ist er so herbeigeführt worden, so gibt ihm die selige Gottheit Zutritt zur Gemeinschaft mit sich selbst und gewährt ihm, wie ein Zeichen, Anteil am eigenen Licht, macht ihn zum vertrauten Freund Gottes, zum Mitarbeiter an den göttlichen Aufgaben und dem heiligen Stand; heiliges Kennzeichen dessen ist das Kreuzzeichen, das der Bischof dem Ankommenden macht, und das heilsame Einschreiben, wodurch die Priester ihn in das Verzeichnis derer, die gerettet werden sollen, einreihen und ihn mit dem Paten in die heiligen Gedenkbücher eintragen wie für einen Heilsweg zur Wahrheit: jenen als aufrichtigen Liebhaber und Gefährten des göttlichen Führers; diesen als einen nicht irrenden Führer für den, der den gottgegebenen Unterweisungen folgt.