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Œuvres Denys l'Aréopagite, ps. (520) De mystica theologia Mystische Theologie (Edith Stein)
I. Was die göttliche Dunkelheit ist

2. Die Geheimnisse dürfen Uneingeweihten keineswegs mitgeteilt werden

Sieh aber zu, daß kein Uneingeweihter dies höre: Ich meine aber die, die am [endlichen] Seienden hängen und denken, daß nichts über-seiend über dem Seienden sei, sondern glauben, daß sie mit ihrer natürlichen Erkenntnis von Dem wüßten, der die Dunkelheit zu Seinem verborgenen Aufenthalt gemacht hat. Wenn aber die Einführung in die göttlichen Geheimnisse für sie zu hoch ist, was soll man erst von den noch weniger Eingeweihten sagen, die die höchste Ursache aller Dinge nach dem Letzten unter dem Seienden kennzeichnen und sagen, diese übertreffe in nichts ihre eigenen gottlosen, vielgestaltigen Gebilde; und man muß von ihr alles behaupten und aussagen, was von dem Seienden gilt, weil sie die Ursache von allem ist, und mit noch besserem Recht dies alles für sie verneinen, weil sie über allem über- seiend ist, und darf nicht glauben, daß Bejahendes und Verneinendes im Widerspruch stehe, sondern daß sie vor und über aller Beraubung ist, über aller Verneinung wie über aller Setzung.

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