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Kirchengeschichte
Kapitel V. *Der Presbyter Sabbatius, ein ehemaliger Jude, trennt sich von den Novatianern.
Viele aber, die sich keine Rechenschaft über diese Ereignisse gaben, erlagen ihrer eigenen Verderbtheit; denn nicht nur die Juden blieben nach diesem Wunder im Unglauben, sondern auch andere, die ihnen gerne folgten, vertraten nachweislich ähnliche Ansichten wie sie. Zu diesen gehörte Sabbatius, von dem bereits die Rede war; er begnügte sich nicht mit der Würde eines Presbyters, die er erlangt hatte, sondern strebte von Anfang an ein Bischofsamt an und trennte sich unter dem Vorwand, das jüdische Passahfest zu halten, von der Kirche der Novatianer. Er hielt daher schismatische Versammlungen ab, getrennt von seinem eigenen Bischof Sisinnius, an einem Ort namens Xerolophus, wo sich heute das Forum des Arcadius befindet, und wagte eine Tat, die die schwersten Strafen verdiente. Als er eines Tages bei einer dieser Versammlungen die Stelle im Evangelium las, in der es heißt: "Es war aber das Fest der Juden, das Passah genannt wird ", fügte er hinzu, was nie zuvor geschrieben oder gehört worden war: "Verflucht sei, wer das Passahfest außerhalb der Tage der ungesäuerten Brote feiert. Als diese Worte im Volk bekannt wurden, strömten die einfacheren der novatianischen Laien, die durch diese List getäuscht worden waren, zu ihm. Aber seine betrügerische Erfindung nützte ihm nichts; denn seine Fälschung hatte höchst verhängnisvolle Folgen. Denn kurz darauf feierte er dieses Fest in Vorwegnahme des christlichen Osterfestes, und viele strömten nach ihrer Gewohnheit zu ihm. Während sie die Nacht in den gewohnten Nachtwachen verbrachten, überfiel sie eine Panik, die wie von bösen Geistern verursacht war, als ob ihr Bischof Sisinnius mit einer Schar von Menschen käme, um sie anzugreifen. Aus der in einem solchen Fall zu erwartenden Aufregung und weil sie nachts an einem engen Ort eingeschlossen waren, traten sie aufeinander ein, so dass über siebzig von ihnen zu Tode gequetscht wurden. Aus diesem Grund verließen viele Sabbatius; einige aber blieben bei ihm, weil sie sein unwissendes Vorurteil hielten. Auf welche Weise Sabbatius durch den Bruch seines Eides später die Bischofsweihe erlangte, werden wir im Folgenden berichten.
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Church History
Chapter V.— *The Presbyter Sabbatius, formerly a Jew, separates from the Novatians.
Many , however, making no account of these events yielded to their own depravity; for not only did the Jews continue in unbelief after this miracle, but others also who love to follow them were shown to hold views similar to theirs. Among these was Sabbatius, of whom mention has before been made; 1 who not being content with the dignity of presbyter to which he had attained, but aiming at a bishopric from the beginning, separated himself from the church of the Novatians, making a pretext of observing the Jewish Passover. 2 Holding therefore schismatic assemblies apart from his own bishop Sisinnius, in a place named Xerolophus, where the forum of Arcadius now is, he ventured on the performance of an act deserving the severest punishments. Reading one day at one of these meetings that passage in the Gospel where it is said, 3‘Now it was the Feast of the Jews called the Passover,’ he added what was never written nor heard of before: ‘Cursed be he that celebrates the Passover out of the days of unleavened bread.’ When these words were reported among the people, the more simple of the Novatian laity, deceived by this artifice, flocked to him. But his fraudulent fabrication was of no avail to him; for his forgery issued in most disastrous consequences. For shortly afterwards he kept this feast in anticipation of the Christian Easter; and many according to their custom P. 156 flocked to him. While they were passing the night in the accustomed vigils, a panic as if caused by evil spirits fell upon them, as if Sisinnius their bishop were coming with a multitude of persons to attack them. From the perturbation that might be expected in such a case, and their being shut up at night in a confined place, they trod upon one another, insomuch that above seventy of them were crushed to death. On this account many deserted Sabbatius: some however, holding his ignorant prejudice, remained with him. In what way Sabbatius, by a violation of his oath, afterwards managed to get himself ordained a bishop, we shall relate hereafter. 4