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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Célestin Ier, pape (422-432) Epistulae Briefe (BKV)
I. Echte Schreiben.
21. Brief des Papstes Cölestinus an die Bischöfe Galliens.
Text.
1.

Den geliebtesten Brüdern Venerius, Marinus, Leontius, Auxonius, Arcadius, Fillucius1 und den übrigen Bischöfen Galliens (sendet) Cölestinus (seinen Gruß).

Es sind die Worte der apostolischen Vorschrift,2 daß wir bei den Juden und Heiden ohne Anstoß sein sollen. Wer immer ein Christ ist, beobachtet Das mit der ganzen Kraft seiner Seele. Da dem so ist, wird Der einer großen Gefahr vor Gott nicht entrinnen können, welcher Dieß auch den Gläubigen gegenüber zu bewahren verabsäumt. Denn wie sehr uns, die wir wollen, daß Niemand zu Grunde gehe, Das betrübt, wodurch Christen christliche Seelen bestürzt machen, bezeugt das Wort des Herrn im Evangelium.3 Der Erlöser selbst sagt ja, daß es Dem, welcher Einen von den Kleinen ärgert, besser wäre, wenn er in die Tiefe des Meeres versenkt würde; und deßhalb möchten wir fragen, welche Strafe Derjenige verdient, welchem, wie wir lesen, eine solche Strafe zum Vortheil gereicht.


  1. Auch: Sillicius, Filtanius. ↩

  2. I. Cor. 10, 32. ↩

  3. Matth. 18, 6. ↩

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