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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Grégoire Ier, pape (540-604) Dialogi de vita et miraculis patrum Italicorum Vier Bücher Dialoge (BKV)
Drittes Buch

XXV. Kapitel: Von Acontius,1 ebenfalls Mesner an der Kirche des seligen Petrus

Vor nicht gar langer Zeit gehörte zu dieser Kirche, wie unsere alten Leute erzählen, ein anderer Mesner, namens Acontius, ein Mann von großer Demut und Würde; er diente dem allmächtigen Gott so treu, daß der heilige Apostel Petrus es durch Wunder erkennen ließ, wie sehr er bei ihm in Ehren stand. Es verweilte nämlich einmal ein gichtbrüchiges Mädchen in seiner Kirche, das kroch auf den Händen und schleppte sich auf dem Boden dahin, weil seine Hüften lahm waren. Lange hatte es schon den heiligen Apostel Petrus um Heilung angerufen, da erschien er ihm nun nachts und sprach zu ihm: „Gehe zum Mesner Acontius und bitte S. 155 ihn; er wird dich gesund machen!” Da das Mädchen sich über dies gnadenvolle Gesicht gewiß war, den Acontius aber nicht kannte, kroch es in der Kirche überall umher und fragte nach Acontius. Da kam er ihm plötzlich selbst in den Weg, und das Mädchen sprach ihn an und sagte: „Ich bitte dich, Vater, zeige mir den Mesner Acontius!” Er erwiderte: „Ich bin es.” Da sprach es: „Unser Hirte und Ernährer, der heilige Apostel Petrus, schickt mich zu dir, damit du mich von meiner Krankheit befreiest!” „Ja”, antwortete er ihm, „wenn du von ihm geschickt bist, so stehe auf!” Er nahm es bei der Hand und verhalf ihm auf die Füße. Und von jener Stunde an waren alle Nerven und Glieder seines Körpers wieder so kräftig, daß weiterhin gar keine Spuren von der Lähmung zurückblieben. Aber wenn wir alles, was in dieser Kirche vorgekommen ist, erzählen wollten, müßten wir zweifelsohne alles andere mit Schweigen übergehen. Darum muß unsere Erzählung wieder den jüngeren Vätern, deren Leben in Italiens Provinzen in hohen Ehren steht, sich zuwenden,


  1. In einigen Handschriften und in der griechischen Übersetzung Abundius, dessen Fest am 24. April begangen wird. ↩

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Traductions de cette œuvre
Vier Bücher Dialoge (BKV)
Commentaires sur cette œuvre
Einleitung zu den Dialogen

Table des matières
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  • Vier Bücher Dialoge (Dialogi de vita et miraculis patrum Italicorum)
    • Erstes Buch
    • Zweites Buch
    • Drittes Buch
      • I. Kapitel: Von Paulinus, Bischof von Nola
      • II. Kapitel: Vom heiligen Papst Johannes
      • III. Kapitel: Vom heiligen Papst Agapitus
      • IV. Kapitel: Von Datius, Bischof von Mailand
      • V. Kapitel: Von Sabinus, dem Bischof von Canosa
      • VI. Kapitel: Von Cassius, Bischof von Narni
      • VII. Kapitel: Von Andreas, Bischof von Fondi
      • VIII. Kapitel: Von Konstantius, dem Bischof von Aquino
      • IX. Kapitel: Von Frigdianus, Bischof von Lucca
      • X. Kapitel: Von Sabinus, dem Bischof von Piaccnza
      • XI. Kapitel: Von Cerbonius, Bischof von Populonia
      • XII. Kapitel: Von Fulgentius, Bischof von Otricoli
      • XIII. Kapitel: Von Herkulanus, Bischof von Perugia
      • XIV. Kapitel: Von dem Diener Gottes Isaac
      • XV. Kapitel: Von den Dienern Gottes Florentius und Eutychius
      • XVI. Kapitel: Von dem Mönch Martinus im marsischen Gebirgsland
      • XVII. Kapitel: Von dem Mönche vom Berge Argentarius, der einen Toten erweckte.
      • XVIII. Kapitel: Von dem Mönch Benediktus
      • XIX. Kapitel: Von der Kirche des seligen Märtyrers Zeno in Verona, in die das Wasser bei einer Überschwemmung trotz offenstehender Türen nicht eindrang
      • XX. Kapitel: Von Stephanus, einem Presbyter der Provinz Valeria, dem der Teufel die Schuhe auszog
      • XXI. Kapitel: Von einer jungen Klosterfrau, auf deren bloßen Befehl ein Mann vom bösen Feinde befreit wurde
      • XXII. Kapitel: Von einem Priester in der Provinz Valeria, der bei seinem Grabe einen Dieb festhielt
      • XXIII. Kapitel: Von dem Abte auf dem Berge bei Palestrina und von seinem Presbyter
      • XXIV. Kapitel: Von Theodorus, dem Mesner der Kirche des heiligen Apostels Petrus in Rom
      • XXV. Kapitel: Von Acontius, ebenfalls Mesner an der Kirche des seligen Petrus
      • XXVI. Kapitel: Von dem Einsiedler Menas
      • XXVII. Kapitel: Von vierzig Landleuten, die vom Fleische geopferter Tiere nicht essen wollten und deshalb von den Langobarden getötet wurden
      • XXVIII. Kapitel: Von einer großen Zahl von Märtyrern, die den Tod erlitten, weil sie einen Ziegenkopf nicht anbeten wollten
      • XXIX. Kapitel: Von einem arianischen Bischof, der mit Blindheit geschlagen wurde
      • XXX. Kapitel: Von einer arianischen Kirche in Rom, die für den katholischen Gottesdienst eingeweiht wurde
      • XXXI. Kapitel: Vom König Herminigi1d, dem Sohne des Westgotenkönigs Leovigild, der von seinem Vater um des katholischen Glaubens willen den Tod erlitt
      • XXXII. Kapitel: Von den afrikanischen Bischöfen, denen wegen Verteidigung des katholischen Glaubens von arianischen Vandalen die Zunge abgeschnitten wurde, die aber dennoch keine Einbuße an ihrer Sprache erlitten
      • XXXIII. Kapitel: Von dem Diener Gottes Eleutherius
      • XXXIV. Kapitel: Wieviel Arten von Zerknirschung es gibt
      • XXXV. Kapitel: Von Amantius, einem Priester der Provinz Tuscien
      • XXXVI. Kapitel: Von Maximian, Bischof von Syrakus
      • XXXVII. Kapitel: Von Sanktulus, einem Priester aus der Provinz Nursia
      • XXXVIII. Kapitel: Von dem Gesichte des Bischofs Redemptus von Ferentino
    • Viertes Buch

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