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De la couronne du soldat
XII.
Parlons d'abord de la couronne. La couronne de laurier est consacrée à Apollon ou à Bacchus; au premier, comme au dieu des flèches; au second, comme au dieu des triomphes. Ainsi l'enseigne Claudius, quand il dit que « les soldats se couronnent aussi de myrte. En effet, les Romains, ajoute-t-il, ont adopté le myrte de Vénus, la mère des descendants d'Enée et l'amante de Mars, à cause d'Ilia et des deux Romulus. » Quant à moi, je ne crois pas que, par cette considération, Vénus soit Romaine avec Mars, puisque la concubine de son amant n'a pu que lui déplaire. Lorsque le soldat est couronné d'olivier, c'est une idolâtrie qui se rapporte à Minerve, déesse des combats, mais qui portait une couronne de cet arbre, quand elle fit sa paix avec Neptune. La superstition de la couronne militaire est souillée autant qu'elle souille dans tout cela, et tout conséquemment sera souillé dans son origine. Eh bien! que te semble de la profession annuelle des vœux, la première devant les Césars, la seconde aux Capitoles? Tu connais le lieu, connais aussi la formule: C'EST A TOI, JUPITER, QUE NOUS VOUONS CE BOEUF, AUX CORNES DORÉES, QUI VA ÊTRE LE TIEN. Que signifie cette déclaration? Une apostasie réelle. Le Chrétien a beau se taire de bouche, la couronne que porte sa tête répond pour lui. Il est enjoint au soldat de se présenter avec la même couronne de laurier lorsqu'il va recevoir la gratification. Certes, l'idolâtrie n'est pas gratuite: « Elle vend encore le Christ pour un peu d'or, comme autrefois Judas pour un peu d'argent. » Sera-ce ne pouvoir servir Dieu et Mammon, » que de tendre la |147 main à Mammon, et de la retirer à Dieu? Sera-ce « rendre à César ce qui est à César, et à Dieu ce qui est à Dieu, » que de ne pas rendre à Dieu l'homme, sa créature, et d'enlever à César son denier? La couronne triomphale se construit-elle avec des feuilles ou avec des cadavres? est-elle ornée de métal ou de bûchers? parfumée d'essences, ou arrosée des larmes des épouses et des mères, et peut-être même de quelques Chrétiens; car le Christ habite aussi parmi les Barbares? Porter sur sa tête cette ignominie, n'est-ce pas avoir combattu de sa propre main?
Il est une autre milice destinée au service particulier des princes; car on donne le nom de castrenses aux couronnes que les Césars distribuent à leurs gardes dans certaines solennités. Mais là encore, tu es le soldat et l'esclave d'un autre; et si tu l'es de deux à la fois, de Dieu et de César, tu ne peux l'être de César, puisque tu te dois à Dieu, qui, si je ne me trompe, réclame la préférence, même là où la communauté est possible.
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Vom Kranze des Soldaten (BKV)
12. Kap. Alles Tragen von Kränzen, wie es bei den Soldaten üblich ist, steht mit dem Götzendienst in irgendeiner Beziehung.
Ich will zuerst über den Kranz selbst sprechen. Lorbeerkränze wie der in Rede stehende sind dem Apollo und dem Bacchus heilig, dem ersteren als dem Gott der Geschosse, dem anderen als dem Gott der Triumphe, so lehrt Claudius, wo er sagt, daß die Soldaten sich auch mit Myrten zu bekränzen pflegen. Denn die Myrte gehört der Venus, der Mutter der Äneaden1, welche zugleich Geliebte des Mars ist, der durch Ilia2 und ihre Zwillinge mit Rom in Beziehung steht. Meine Wenigkeit möchte aber glauben, Venus teilt in diesem Stücke, wo ja ihr Verdruß wegen des Kebsweibes ins Spiel kommt, die Sympathien des Mars für Rom nicht mehr. Wenn der Soldat ferner auch mit Zweigen des Ölbaumes bekränzt wird, so ist dies ein Götzendienst, der auf Minerva gerichtet ist, die, ebenfalls eine Göttin der Waffen, sich doch zur Feier des mit Neptun abgeschlossenen Friedens einen Kranz von diesem Baume aufsetzte. Diese Beziehungen bedingen den durchweg befleckten und alles befleckenden abergläubischen Charakter der Soldatenkränze. S. 256Schon die ihnen zugrunde liegenden Ursachen dürften ihnen zur Befleckung gereichen.
Siehe die Abhaltung der öffentlichen Gebetswünsche, was hältst du davon? Die erste findet statt vor der Kommandantur3, die zweite auf dem Kapitol. Außer der Örtlichkeit nimm die Worte: „Dann, o Jupiter, soll dir, wir geloben es, ein Stier mit vergoldeten Hörnern werden!“4 Welchen Sinn hat eine solche Formel? Doch wohl nur den einer Abschwörung des Christentums. Wenn die Lippen der Christen dabei auch schweigen, der Kranz auf dem Kopfe ist es, der mitspricht. Auch bei der Austeilung einer Spendenbewilligung wird das Tragen eines gleichen Lorbeerkranzes anbefohlen. Allerdings, diese Art des Götzendienstes ist nicht unentgeltlich; sie verkauft Christum für einige Goldstücke, wie Judas um Silberstücke. Wenn man dem Mammon die Hand hinhält und Gott entsagt, heißt das etwa: „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon“? Heißt es: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist“, wenn man Gott seine Person vorenthält und andererseits den Denar des Kaisers in Empfang nimmt? Der Lorbeerkranz aber, der beim Triumph getragen wird, ist er aus Blättern zusammengesetzt oder nicht vielmehr aus Leichen? Wird er mit Schleifen verziert oder nicht vielmehr mit Gräbern? Wird er mit Wohlgerüchen befruchtet oder nicht vielmehr mit Tränen von Gattinnen und Müttern? Vielleicht sind unter letzteren sogar Christinnen; denn auch bei den Barbaren ist Christus bekannt. Wer einen solchen Kranz auf dem Kopfe trägt, hat der nicht auch alles das auf sich genommen, S. 257was ihm als Ursache zugrunde liegt?5 Es gibt noch einen andern Kranz, den für den Soldatenstand der Palastdiener. Auch sie werden Castrenses genannt und ebenfalls bei den Festlichkeiten der Kaiser verwendet. Aber auch du bist Soldat und Knecht eines andern, und wenn du beides bei zwei Herren, nämlich bei Gott und dem Kaiser bist, so darfst du es dann sicher für den Kaiser nicht sein, wenn du dich Gott hingeben mußt, der, sollte ich denken, auch in den Dingen den Vorzug hat, die beiden gemeinsam zukommen6.
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der Römer. ↩
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Beiname der Rhea Silvia, Tochter des Numitor, die von Mars den Romulus und Remus gebar. ↩
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Der lateinische Ausdruck principa bezeichnet eigentlich die Hauptstraße des Lagers, wo der höchste kommandierende Offizier sein Zelt hatte: Hauptquartier, Kommandanturgebäude oder Zelt. Capitolia hatten in Nachahmung Roms auch andere Städte. ↩
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Oehler bringt eine verwandte Gebetsformel bei: Quod si faxis, tunc tibi in eadem verba, nomine fratrum arvalium, bove aurato, vovimus esse futurum. Tertullian hat an dieser Stelle die Neujahrsgelübde für das Wohlergehen der Kaiser im Auge. Die dabei vor sich gehenden Feierlichkeiten beschreiben Tacit. Ann. IV, 17; XVI, 22. Plinius Ep. X, 44. ↩
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Der Text: qui hanc portaverit in capite causam, nonne et ipse pugnavit? gibt keinen Sinn. Kellner übersetzte: „Wer diese Geschichten auf dem Kopfe trägt, hat der nicht auch selbst gekämpft?“ Auch Oehlers Konjektur ipsi statt ipse hebt die Schwierigkeit nicht. Ich vermute, daß zu lesen ist: qui hanc (sc. triumphi lauream) portaverit in capite, causam nonne et ipse portavit? T. will begründen, daß schon die „causae“ das Tragen der Kränze beflecken. Wer die „triumphi laurea“ trägt, erklärt damit, daß er mitschuldig ist an allen Übeln, die durch den Krieg hervorgerufen werden. Zu „portare causam“ vgl. de bapt. 1 „portare fidem“. – Im folgenden Satz ist statt: Est et alia militia zu lesen: Est et alia (sc. corona) militiae. Der Sinn ist: Wenn auch dieser Kranz nicht durch die Schrecken des Krieges veranlaßt ist, so darf doch (was der folgende Satz begründet) der Christ sie nicht tragen. ↩
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Bei „et si duorum“ ist zu ergänzen „miles ac servus“. Der Sinn ist: In Kollisionsfällen (cum te deo debes) gehörst du Gott zu, und nicht dem Kaiser, und mußt du dich für Gott und gegen den Kaiser entscheiden; aber auch in Dingen, die beiden zukommen und miteinander verträglich sind (in communibus) z.B. Bezeugung der Ehrfurcht usw., hat Gott den Vorzug. ↩