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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Confessiones

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The Confessions of St. Augustin In Thirteen Books

Chapter III.--He Who Confesseth Rightly Unto God Best Knoweth Himself.

3. What then have I to do with men, that they should hear my confessions, as if they were going to cure all my diseases? 1 A people curious to know the lives of others, but slow to correct their own. Why do they desire to hear from me what I am, who are unwilling to hear from Thee what they are? And how can they tell, when they hear from me of myself, whether I speak the truth, seeing that no man knoweth what is in man, "save the spirit of man which is in him "? 2 But if they hear from Thee aught concerning themselves, they will not be able to say, "The Lord lieth." For what is it to hear from Thee of themselves, but to know themselves? And who is he that knoweth himself and saith, "It is false," unless he himself lieth? But because "charity believeth all things" 3 (amongst those at all events whom by union with itself it maketh one), I too, O Lord, also so confess unto Thee that men may hear, to whom I cannot prove whether I confess the truth, yet do they believe me whose ears charity openeth unto me.

4. But yet do Thou, my most secret Physician, make clear to me what fruit I may reap by doing it. For the confessions of my past sins,--which Thou hast "forgiven" and "covered," 4 that Thou mightest make me happy in Thee, changing my soul by faith and Thy sacrament,--when they are read and heard, stir up the heart, that it sleep not in despair and say, "I cannot;" but that it may awake in the love of Thy mercy and the sweetness of Thy grace, by which he that is weak is strong, 5 if by it he is made conscious of his own weakness. As for the good, they take delight in hearing of the past errors of such as are now freed from them; and they delight, not because they are errors, but because they have been and are so no longer. For what fruit, then, O Lord my God, to whom my conscience maketh her daily confession, more confident in the hope of Thy mercy than in her own innocency,--for what fruit, I beseech Thee, do I confess even to men in Thy presence by this book what I am at this time, not what I have been? For that fruit I have both seen and spoken of, but what I am at this time, at the very moment of making my confessions, divers people desire to know, both who knew me and who knew me not,--who have heard of or from me,--but their ear is not at my heart, where I am whatsoever I am. They are desirous, then, of hearing me confess what I am within, where they can neither stretch eye, nor ear, nor mind; they desire it as those willing to believe,--but will they understand? For charity, by which they are good, says unto them that I do not lie in my confessions, and she in them believes me.


  1. Ps. ciii. 3. ↩

  2. 1 Cor. ii. 11. ↩

  3. 1 Cor. xiii. 7. ↩

  4. Ps. xxxii. 1. ↩

  5. 2 Cor. xii. 10. ↩

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Bekenntnisse

3. Warum will er denn bekennen, was er gegenwärtig ist?

Was also habe ich mit den Menschen zu schaffen, daß sie meine Bekenntnisse hören sollen, gleich als ob sie alle meine Gebrechen heilen? Sie, ein Geschlecht neugierig, das Leben anderer kennen zu lernen, lässig, das eigene zu bessern! Warum wollen sie von mir hören, was ich bin, wenn sie von dir nicht hören wollen, was sie selbst sind? Und woher wissen sie, wenn sie von mir selbst etwas über mich selbst hören, ob ich überhaupt S. 217 die Wahrheit rede? Kein Mensch „weiß ja, was in Menschen vorgeht, als nur der Geist des Menschen, der in ihm selbst ist“1. Vernehmen sie aber dich über sich selbst, so können sie nicht sagen: Der Herr lügt. Denn von dir etwas über sich zu hören bedeutet ja, sich erkennen. Wer kann aber sich erkennen und sagen: Es ist falsch, wenn er nicht selbst lügt? Aber weil „die Liebe alles glaubt“2, zumal bei denen, die sie miteinander eng verbunden und geeint hat, so will ich dir, o Herr, so bekennen, daß die Menschen sie hören; zwar kann ich ihnen nicht beweisen, ob mein Bekenntnis die Wahrheit ist, aber glauben werden mir die, deren Ohren die Liebe mir geöffnet hat.

Du aber, du Arzt meiner Seele, mache mir klar, zu welchem Zwecke ich dies tun soll. Denn wer die Bekenntnisse meiner vergangenen Sünden, die du nachgelassen und zugedeckt hast, um mich in dir zu beseligen und meine Seele durch den Glauben und dein Sakrament umzuwandeln, - wer also diese Bekenntnisse liest und hört, dessen Herz wird nicht so leicht in den Schlaf der Verzweiflung sinken und etwa sagen: „Ich kann nicht“, sondern aufwachen in der Liebe deiner Barmherzigkeit und in der Süßigkeit deiner Gnade, in welcher auch der Schwache stark ist, wenn er sich durch sie seiner Schwachheit bewußt wird. Auch die Guten freut es, von den früheren Sünden derer zu hören, die nun frei von ihnen sind; es freut sie nicht etwa, weil es Sünden sind, sondern weil es Sünden waren und nun nicht mehr sind. Zu welchem Zwecke also, mein Gott, dem täglich mein Gewissen bekennt, nicht so sicher im Bewußtsein seiner Unschuld als vielmehr in der Hoffnung auf deine Barmherzigkeit, zu welchem Zwecke, frage ich, bekenne ich auch vor den Menschen in dieser Schrift nicht nur, was ich gewesen, sondern auch, was ich jetzt bin? Denn jenen Nutzen habe ich erkannt und erwähnt. Aber was ich jetzt bin, eben zur Zeit der Abfassung meiner Bekenntnisse, das wünschen gar viele zu erfahren, solche, die mich kennen, und solche, die mich nicht kennen, S. 218 aber von mir oder über mich etwas gehört haben; aber ihr Ohr vermag nicht in mein Inneres zu dringen, wo ich der bin, der ich wirklich bin. Sie wollen also aus meinem Bekenntnisse hören, was ich im Innern bin, wo hin weder Auge noch Ohr noch Geist eindringen kann. Sie wollen hören, um mir zu glauben; werden sie aber auch mich erkennen? Aber die Liebe, durch die sie gut sind, sagt ihnen, daß aus meinen Bekenntnissen die Wahrheit redet, und sie ist es in ihnen, die mir Glauben schenkt.


  1. 1 Kor. 2,11. ↩

  2. 1 Kor. 13,7. ↩

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Einleitung in die Confessiones
Prolegomena
The Opinion of St. Augustin Concerning His Confessions, as Embodied in His Retractations, II. 6
Translator's Preface - Confessions

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