14. Tiefe der Heiligen Schrift.
O wunderbare Tiefe deiner Offenbarungen, deren Oberfläche, die vor unsern Augen liegt, uns Unmündigen gefällt. Aber o wunderbare Tiefe, mein Gott, o wunderbare S. 312 Tiefe! Ich erschrecke, mich in sie zu versetzen; Schauer der Ehrfurcht und Beben der Liebe ergreift mich. Ihre Feinde hasse ich ungemein: o daß du sie mit dem zweischneidigen Schwerte tötetest, so daß sie nicht mehr ihre Feinde wären! Dann würden sie, wenn sie so nach meinem Wunsche für sich getötet würden, doch dir leben! Doch siehe, da gibt es wieder andere, die das Buch Genesis nicht tadeln, sondern lobpreisen, die sagen: „Nicht das wollte der Geist Gottes, der durch seinen Diener Moses diese Worte aufschreiben ließ, unter ihnen verstanden wissen, was du sagst, sondern ganz anderen, was wir sagen“. Diesen allen antworte ich folgendermaßen; du aber, du unser aller Gott, sollst zwischen mir und ihnen entscheiden.