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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Zweites Buch (Jahre 396—410).
XXII. (Nr. 36.) An Casulanus

29.

Aber obwohl es damals nicht gebräuchlich war, am Sonntage zu fasten, so fand man doch kein besonderes Ärgernis für die Kirche darin, wenn jemand in einem ähnlichen Notfalle, wie es beim Apostel Paulus der Fall war, den ganzen Sonntag hindurch bis Mitternacht oder sogar bis zum Anbruch des Morgens keine Leibeserquickung zu sich nahm. Jetzt aber, nachdem die Irrlehrer und besonders die so gottlosen Manichäer es so hinstellen, daß man das Sonntagsfasten nicht etwa in einem besonderen Notfalle, sondern als heilige Religionsübung und als etwas Gebotenes zu üben habe, jetzt ist es meine Ansicht, man solle nicht einmal mehr in einem solchen Notfalle, in dem sich der Apostel Paulus befunden hat, das tun, was er getan hat; es könnte sonst aus dem Ärgernisse mehr Böses entstehen, als aus dem Worte Gottes Gutes geschöpft wird. Was immer aber auch für eine Ursache oder Notwendigkeit vorhanden sein mag, wodurch ein Christ zum Fasten am Sonntag gezwungen sein könnte — wir finden ja auch in der S. 134 Apostelgeschichte1, daß bei Schiffbruchsgefahr, in der sich auch der Apostel selbst befand, vierzehn Tage lang, also an zwei Sonntagen gefastet wurde —, wir können keineswegs zweifeln, daß der Sonntag nicht unter die Fasttage zu zählen ist, wenn nicht etwa infolge eines Gelübdes mehrere Tage in ununterbrochenem Fasten zugebracht werden sollen.


  1. Apg. 27, 33. ↩

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