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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Zweites Buch (Jahre 396—410).
XXV. (Nr. 43.) An Glorius, Eleusius, die beiden Felix, Grammatikus und alle übrigen, die dies lesen wollen

9.

Wenn nun irgendein Hitzkopf diesem vernünftigen und gesunden Rate sich nicht hätte fügen wollen, was hätte er machen können? Wie hätte er einen seiner abwesenden Mitbrüder verurteilen können, da ihm infolge des Widerspruchs des Primas die Synodalakten nicht zu Gebote standen? Und wenn sich auch gegen den Primas ein so heftiger Widerstand geltend gemacht hätte, daß einige die sofortige Verurteilung derer verlangt hätten, deren Sache der Primas aufschieben wollte, hätte er sich S. 156 dann nicht besser von diesen unversöhnlichen Brauseköpfen als von der Kirchengemeinschaft mit dem ganzen Erdkreise getrennt? Weil aber gegen Cäcilian und seine Ordinatoren nichts vorlag, was von einem europäischen Gerichte hätte anerkannt werden müssen, deshalb wollten sie ihren Urteilsspruch weder aufschieben noch in folgerichtiger Weise den europäischen Kirchen zur Kenntnis bringen, mit welchen verurteilten Traditoren Afrikas sie keine Kirchengemeinschaft halten sollten. Denn hätten sie diesen Versuch gemacht, so hätten Cäcilian und seine Genossen nicht verfehlt, ihre Sache vor den kirchlichen Richtern jenseits des Meeres gegen ihre falschen Ankläger in eingehendster Weise zu rechtfertigen1.


  1. Kanon 3 des Konzils von Sardika (heute Sofia) 343 bestimmte : Wenn ein Bischof von einer Synode ungerecht verurteilt zu sein glaubt, so wende er sich au den römischen Bischof, der die Sache durch iudices in partibus aufs neue untersuchen und auf deren Bericht hin entscheiden soll. Die Lage der Appellanten war natürlich noch besser, wenn sie, wie Cäcilian und Felix von Aptunga, aus guten Gründen von vornherein das erste Gericht nicht anerkannt hatten. ↩

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