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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Zweites Buch (Jahre 396—410).
XXXII. (Nr. 54.) Antwort auf die Fragen des Januarius. Erstes Buch.

IV. 5.

Nimm nun folgenden anderen Fall an! Ein Fremder, der sich an einem Orte befindet, wo man die Beobachtung der vierzigtägigen Faste nicht unterbricht und auch am Donnerstag sich weder ein Bad noch eine Milderung des Fastens gestattet, erklärt: „Heute faste S. 213 ich nicht.“ Du fragst: „Warum?“ und erhältst zur Antwort: „Weil es in meiner Heimat nicht geschieht“. Dieser will also nichts anderes, als seine Gewohnheit vor der anderer durchsetzen. Denn er wird es mir nicht aus dem Buche Gottes vorlesen noch die volle Harmonie der ganzen, überall verbreiteten Kirche ins Feld führen noch beweisen, daß jener gegen den Glauben, er aber gemäß des Glaubens handle, noch einreden, daß jener die strengste Sittlichkeit verletze, er aber sie wahre. Allerdings, ihre Ruhe und ihren Frieden verletzen sie mit ihrem Zank über eine überflüssige Streitfrage. Ich würde es in solchen Dingen fürs beste halten, wenn jeder in der Heimat des anderen unbedenklich das tut, was die anderen Leute tun. Und wenn auch jemand bei einer Reise in ein fremdes Land, in dem das Volk Gottes angesehener, zahlreicher und eifriger ist, etwa gesehen hat, daß man am Donnerstag der letzten Woche in der vierzigtägigen Faste zweimal das heilige Opfer darbringe, am Morgen und am Abend, und dann bei seiner Rückkehr in seine Heimat, wo die heilige Messe an diesem Tage herkömmlicherweise nur am Abend gefeiert wird, diesen Gebrauch für Sünde und Unrecht erklärt, so ist eine solche Sinnesart kindisch; und wir müssen uns selbst vor ihr hüten, bei den Unsrigen sie mit Geduld ertragen und verbessern.

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