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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Zweites Buch (Jahre 396—410).
XXXIII. (Nr. 55.) Antwort auf die Fragen des Januarius. Zweites Buch.

XI. 20.

Daher kommt es auch, daß von den drei ersten Geboten des Dekalogs, die sich auf Gott beziehen — die anderen sieben beziehen sich ja auf den Nächsten, das ist auf den Menschen, weil „das ganze Gesetz in zwei Geboten enthalten ist“1 —, das dritte von der Sabbatfeier handelt. Bei dem ersten Gebot sollen wir an den Vater denken, da verboten wird, irgendein Bild von Menschenhand anzubeten, als sei es so viel wie Gott; nicht als gebe es kein Bild von Gott, sondern weil kein Bild von ihm angebetet werden darf als das, das mit ihm eins ist. Und dieses darf nicht statt seiner, sondern muß zugleich mit ihm angebetet werden2. Weil S. 235 aber die Geschöpfe veränderlich sind und es deshalb heißt: „die ganze Schöpfung ist der Hinfälligkeit unterworfen“3, weil sich die Natur des Ganzen auch am Teile geltend macht, so folgt, damit niemand den Sohn Gottes, das Wort, durch das alle Dinge gemacht worden sind, für ein Geschöpf halte, als zweites Gebot: „Du sollst den Namen Gottes, deines Herrn, nicht eitel nennen“4. Da aber „Gott den siebenten Tag geheiligt hat“5, so weist uns das dritte Gebot des Gesetzes, das von der Sabbatfeier handelt, auf den Heiligen Geist hin, weil wir durch ihn jene Ruhe erlangen, die wir überall lieben, die wir aber nirgends finden außer in der Liebe zu Gott; „denn seine Liebe ist ausgegossen in unsere Herzen durch den uns verliehenen Heiligen Geist“6. Wir dürfen nun etwa nicht meinen, wir könnten schon in diesem Leben die Ruhe finden, sondern all unsere guten Werke sollen nur in dem Streben nach der zukünftigen ewigen Ruhe verrichtet werden. Bedenke sehr, was ich schon oben erwähnt habe, daß „wir durch die Hoffnung gerettet worden sind; hoffen aber, was man sieht, ist keine Hoffnung“7.


  1. Matth. 22, 40. ↩

  2. Der wesensgleiche Sohn Gottes, der Hebr. 1, 3 der Abglanz der Herrlichkeit des Vaters und das Ebenbild seines Wesens genannt ist. ↩

  3. Röm. 8, 20. ↩

  4. Exod. 12, 7 und Deut. 5, 11. ↩

  5. Gen. 2, 3. ↩

  6. Röm. 5, 5. ↩

  7. Ebd. 8, 24. ↩

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