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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Zweites Buch (Jahre 396—410).
XLIX. (Nr. 111.) An Viktorianus

5.

Damit aber niemand meine, jene Gottesdiener, die nach deiner Angabe von den Barbaren ermordet worden sind, hätten auch so dem Tode entgehen sollen, wie jene drei Männer vom Feuer und Daniel von den Löwen errettet worden sind, so soll man wissen, daß diese Wunder geschehen sind, damit die Fürsten, von denen sie dem Tode überliefert wurden, zum Glauben kommen sollten, daß jene den wahren Gott anbeten. Denn es lag in Gottes geheimem und erbarmungsvollem Ratschlusse, daß auf diese Weise das Heil jener Fürsten S. 459 bewirkt werden sollte. Für den König Antiochus aber, der mit grausamen Qualen die Makkabäer tötete, wollte Gott nicht auf solche Weise Fürsorge tragen, sondern er strafte, während jene höchst ruhmvoll litten, das Herz des Königs mit noch größerer Härte. Lies nur, was einer von ihnen, der an sechster Stelle gemartert wurde, spricht. So steht nämlich geschrieben: „Hierauf brachten sie den sechsten herbei. Als dieser, von Qualen gepeinigt, starb, sprach er: ‚Täusche dich nicht hinsichtlich unser! Wir leiden, weil wir gegen unseren Gott gesündigt haben, und es ist uns nach unserem Verdienst geschehen. Du aber glaube nicht, straflos zu bleiben, da du gegen Gott und sein Gesetz mit deinen Gesetzen kämpfen wolltest’.“1 Du siehst, wie demütig und wahrhaft auch diese gesinnt sind, da sie bekennen, daß sie um ihrer Sünden willen von Gott gezüchtigt wurden. Von ihm steht auch geschrieben: „Wen Gott lieb hat, den züchtigt er; er geißelt jeden Sohn, den er aufnimmt“2. Deshalb sagt auch der Apostel: „Wollten wir uns selbst richten, so würden wir nicht vom Herrn gerichtet werden. Wenn wir aber gerichtet werden, so werden wir vom Herrn gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verdammt werden“3.


  1. 2 Makkab. 7, 18 und 19. ↩

  2. Sprichw. 3,12 und Hebr. 12, 6. ↩

  3. 1 Kor. 11, 31 und 32. ↩

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