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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
II. (Nr. 130.) An Proba

I. 1.

Da ich mich an deine Bitte und mein Versprechen, dir etwas über das Gebet zu Gott zu schreiben, erinnere und derjenige, zu dem wir beten, Zeit und Kraft verliehen hat, so muß ich endlich meine Schuld abtragen und deinem frommen Verlangen in der Liebe Christi zu Dienste sein. Wie sehr mich aber deine Bitte erfreut hat, da ich aus ihr erkannte, wieviel dir an dieser so wichtigen Sache gelegen ist, kann ich mit Worten nicht erklären. Denn was für ein wichtigeres Geschäft kann es für dich als Witwe geben, als nach der Mahnung des Apostels Tag und Nacht im Gebete zu verharren? Er sagt nämlich: „Die aber wahrhaft Witwe ist und trostlos, hat auf Gott gehofft und verharrt Tag und Nacht im Gebete”1. Da du vor den Augen dieser Welt vornehm, reich und Mutter einer so angesehenen Familie bist, also zwar Witwe, aber keineswegs trostlos, so könnte es erstaunlich erscheinen, daß der Gebetseifer dein Herz ergriffen und in besonderer Weise eingenommen hat. Allein du hast mit Klugheit eingesehen, daß in dieser Welt und in diesem Leben keine Seele in Sicherheit zu sein vermag. S. 496


  1. 1Tim. 5, 5. So lautet die Stelle bei Augustinus; in unseren Ausgaben lautet sie bekanntlich etwas anders. Insbesondere muß „desolata“ mit „trostlos“ statt mit „verlassen“ übersetzt werden, weil in der ganzen folgenden Erklärung diese Deutung vorausgesetzt wird. ↩

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