6.
Dies sage ich, damit du, die du als reiche und vornehme Witwe und Mutter einer so großen Familie von mir eine Abhandlung über das Gebet verlangt hast, dich verlassen fühlest, auch wenn in diesem Leben die Deinigen bei dir bleiben und dir gehorchen. Noch ist ja jenes Leben nicht erfaßt, wo der wahre und sichere Trost sich findet, wo erfüllt werden wird, was in der Weissagung gesagt ist: „Früh am Morgen sind wir gesättigt worden von Deiner Barmherzigkeit, wir haben frohlockt und uns gefreut an allen unseren Tagen. Wir haben uns gefreut wegen der Tage, an denen Du uns gedemütigt hast, wegen der Jahre, in denen wir Unglück gesehen haben“1.
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Ps. 89, 14 und 15. ↩