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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
II. (Nr. 130.) An Proba

27.

Wer aber immer jenes „eine vom Herrn erbittet und verlangt”1, der bittet mit Sicherheit und Gewißheit und fürchtet nicht, es möchte ihm etwa die empfangene Gabe zum Schaden gereichen, da ohne sie nichts nützt, was immer man auch durch ein Gebet, wie es sein soll, erlangt haben möchte. Denn dies ist das eine, wahre S. 518 und allein glückselige Leben, daß wir die Freude de& Herrn in Ewigkeit betrachten, unsterblich und unverweslich an Körper und Geist. Wegen dieses Einen verlangt man das übrige, und zwar keineswegs in ungeziemender Weise. Wer dieses hat, wird alles haben, was er nur will, und wird nicht imstande sein, etwas haben zu wollen, was sich nicht geziemt. Da findet sich ja die Lebensquelle, nach der wir jetzt im Gebete dürsten müssen, so lange wir in der Hoffnung leben und noch nicht sehen, was wir hoffen, so lange wir weilen unter dem Schutze der Flügel dessen, vor dem unsere ganze Sehnsucht offen liegt; trunken sollen wir werden von der Fülle seines Hauses und getränkt von dem Strome seiner Wonne. Denn bei ihm ist die Quelle des Lebens, und in seinem Lichte werden wir das Licht schauen. Da wird unsere Sehnsucht mit Gütern gesättigt werden, und wir werden nichts mehr mit Seufzen zu suchen, sondern nur mit Freuden zu erfassen haben. Indessen, da es „jener Frieden ist, der jeden Begriff übersteigt“2, so wissen wir, wenn wir im Gebete ihn begehren, nicht, worum wir beten sollen, wie es erforderlich ist. Denn was wir nicht so denken können, wie es ist, das kennen wir offenbar nicht; wir verwerfen vielmehr, auf was immer unsere Gedanken kommen, weisen es zurück, mißbilligen es, weil wir wissen, daß es nicht das ist, was wir suchen obgleich wir noch nicht wissen, wie es beschaffen ist.


  1. Ps. 26, 4. ↩

  2. Phil 4, 7. ↩

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