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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
X. (Nr. 155.) An Macedonius

6.

Wenn also die wahre Tugend uns Freude macht, so wollen wir zu ihm sprechen, was wir in seiner Heiligen Schrift lesen: „Ich will Dich lieben, o Herr, meine Stärke!“1 Und wenn wir wahrhaft glückselig sein wollen (und wir müssen danach streben), so laß uns mit treuem Herzen an dem festhalten, was wir in derselben Heiligen Schrift gelernt haben: „Glückselig der Mann, dessen Hoffnung der Name des Herrn ist und der auf Eitelkeiten und lügnerische Torheit nicht achtet“2. Wie groß ist aber die Eitelkeit, die Torheit, die Lüge, wenn der sterbliche Mensch, der, an Leib und Seele wandelbar, ein kümmerliches Leben führt, mit so vielen Sünden beladen, so vielen Versuchungen unterworfen, so vielfachem Verderben preisgegeben und der gerechtesten Bestrafung anheimgefallen ist, auf sich selbst das Vertrauen setzt, glückselig sein zu können! Und doch kann er nicht einmal das, was er als Vorzug seiner Natur besitzt, nämlich Geist und Vernunft, vor Irrtum bewahren, S. 594 wenn ihm nicht Gott, das Licht der Geister, beisteht. Darum, ich bitte dich, laß uns wegwerfen die Eitelkeiten und lügnerischen Torheiten der Philosophen; denn wir werden weder eine Tugend besitzen, wenn nicht unser Helfer uns beisteht, noch eine Glückseligkeit, wenn nicht er uns beisteht, den wir genießen sollen und der unser ganzes wandelbares und vergängliches Wesen, das aus sich selbst hinfällig und sozusagen eine Fundgrube von Elend ist, durch die Gabe der Unsterblichkeit und Unverweslichkeit umgestalten muß.


  1. Ps. 17. 2. ↩

  2. Ps. 39, 5.  ↩

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