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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
XI. (Nr. 177.) An Papst Innozentius

10.

Oder hat vielleicht das Gebot Gottes gemangelt? Ist deshalb etwa Christus gestorben? Keineswegs; und das Vorhandene war „heilig, gerecht und gut“1. Schon war gesagt worden: „Du sollst nicht begehren!“ 2; schon war gesagt worden: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“3. In diesem Wort wird, wie der Apostel sagt, das ganze Gesetz erfüllt. Und da niemand sich selbst liebt, wenn er nicht Gott liebt, so sagt der Herr, daß in diesen zwei Geboten das ganze Gesetz samt den Propheten enthalten ist. Diese beiden Gebote waren den Menschen schon von Gott gegeben worden. Oder war etwa der ewige Lohn der Gerechtigkeit noch nicht verheißen? Dies behauptet er selbst nicht, da er in seiner Schrift bemerkt, auch im Alten Bunde sei das Himmelreich schon verheißen gewesen. Wenn also, um die Gerechtigkeit nicht bloß zu üben, sondern vollkommen zu erfüllen, vermöge des freien Willens die Fähigkeit der Natur schon vorhanden war, wenn Gottes Gesetz schon heilig, gerecht und gut war, wenn der ewige Lohn schon verheißen war, so ist Christus vergebens gestorben.


  1. Röm. 7, 12. ↩

  2. 2Mos. 20, 17. ↩

  3. 3Mos. 19, 18. ↩

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