• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
XIII. (Nr. 179.) An Bischof Johannes

8.

Aus dieser Antwort des Pelagius ersieht Ew. Ehrwürden seine Lehrmeinung: daß das frühere Leben des Menschen, das mit der Kindheit beginnt, nicht ohne Sünde sein, er sich aber durch eigene, von der göttlichen Gnade unterstützte Bemühung zu einem sündelosen Leben bekehren könne. Warum also sagt er in dem von mir widerlegten Buche, Abel habe hier so gelebt, daß er in gar nichts sündigte? Seine Worte hierüber sind folgende: „Dies kann man mit Recht von jenen sagen, die die Heilige Schrift weder als Gute noch als Böse bezeichnet. Bei jenen aber, deren Gerechtigkeit sie erwähnt, S. 628 hätte sie ohne Zweifel auch ihrer Sünden gedacht, wenn sie nach ihrem Urteil solche gehabt hätten. Mag aber die Heilige Schrift in späteren Zeilen wegen der zu großen Anzahl der Personen davon abgegangen sein, die Sünden aller zu erzählen, welchen Grund könnten wir anführen, daß sie im Anfänge der Welt, wo nur vier Personen vorhanden waren, nicht die Fehler von allen habe anführen wollen? Etwa wegen der großen Menge, die noch nicht vorhanden war? Oder weil sie sie nur bei jenen erwähnte, die sie begangen hatten, bei jenem aber, der keine begangen hatte, auch keine Fehler erwähnen konnte? Bekanntlich wird uns berichtet, daß in der ersten Zeit nur vier Menschen da waren, Adam und Eva und ihre Söhne Kain und Abel. Eva hat gesündigt, die Heilige Schrift hat es erzählt. Auch Adam hat gesündigt, die Heilige Schrift hat es nicht verschwiegen. Auch daß Kain gesündigt hat, hat sie bezeugt. Wenn nun auch Abel gesündigt hätte“, so schließt er,so hätte das die Heilige Schrift ohne Zweifel ausgesprochen; wenn sie es nicht sagt, so hat er auch nicht gesündigt.“

pattern
  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Download
  • docxDOCX (410.22 kB)
  • epubEPUB (386.96 kB)
  • pdfPDF (1.41 MB)
  • rtfRTF (1.18 MB)
Traductions de cette œuvre
Ausgewählte Briefe (BKV)
Commentaires sur cette œuvre
Vorrede

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité