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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
XIV. (Nr. 186.) An Bischof Paulinus

9.

Warum sagt aber der Apostel von jener Gerechtigkeit, die aus dem Gesetze kommt, daß sie seine eigene sei und nicht von Gott stamme? Ist etwa das Gesetz nicht von Gott? Nur ein Gottloser könnte dies denken! Da aber das Gesetz .nur durch den Buchstaben befiehlt, nicht vom Geiste unterstützt, so hat jeder Buchstabengläubige gewiß Eifer für Gott, aber nicht nach Einsicht. Solchen Buchstabengläubigen erscheint es ausreichend, den Buchstaben des Gesetzes zu vernehmen und dessen Gebot oder Verbot zu erkennen; sie hoffen dann, durch die Kraft ihres freien Willens es erfüllen zu können S. 637 ohne im Glauben zum lebenspendenden Geiste ihre Zuflucht zu nehmen, damit nicht der Buchstabe sie zu Schuldigen mache und töte. Indem sie die Gerechtigkeit Gottes, d. h. jene Gerechtigkeit, die von Gott verliehen wird, nicht erkennen und ihre eigene, die nur vom Gesetze kommt, aufstellen wollen, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. „Das Endziel des Gesetzes ist Christus, zur Gerechtigkeit für jeden, der da glaubt“1, wie derselbe Apostel sagt, „damit wir in ihm die Gerechtigkeit Gottes seien“2. „Gerechtfertigt also durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott, durch unseren Herrn Jesus Christus“3; „gerechtfertigt aber sind wir ohne Verdienste durch seine Gnade“4, damit nicht auch der Glaube stolz sei.


  1. Röm. 10, 4.  ↩

  2. 1Kor. 4. 7. ↩

  3. 2Kor. 5. 21.  ↩

  4. Ps. 68, 10. ↩

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