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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
XIV. (Nr. 186.) An Bischof Paulinus

24.

Möchten doch auch wir einsehen lernen, was weiter geschrieben steht: „Wenn nun Gott, indem er seinen Zorn darstellen und seine Macht erweisen wollte, mit vieler Geduld die Gefäße des Zornes ertrug, die zum Verderben bereitet sind, auf daß er kundmache den Reichtum seiner Herrlichkeit gegen die Gefäße der Erbarmung“1. Siehe, es ist dem Menschen Rechenschaft gegeben, soweit sie dem Menschen geschuldet wird! S. 648 Wenn nur selbst dies der versteht, der unter der Knechtschaft so großer Schwäche für die Freiheit seines Willens streitet! Siehe, die Gründe sind angegeben! Du also, wer bist du, daß du Gott zur Rede stellen willst, wenn Gott seinen Zorn darstellen und seine Macht erweisen wollte, da er als der Allgütige auch von den Bösen einen guten Gebrauch machen konnte? Böse sind sie aber nicht durch Gottes Veranstaltung, sondern infolge der durch die Bosheit des Willens verderbten Natur. Gott aber ertrug in vieler Geduld die zum Verderben bereiteten Gefäße des Zornes, nicht als ob Sünden von Menschen oder Engeln ihm notwendig wären, dem nicht einmal die Gerechtigkeit irgendeines Geschöpfes notwendig ist, sondern um kundzumachen den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Erbarmung; denn sie sollen nicht wegen ihrer guten Werke, gleich als stammten sie aus ihren eigenen Kräften, sich erheben, sondern demütig erkennen, daß ihnen, wofern nicht die verdiente, sondern die unverdiente Gnade ihnen nicht zu Hilfe käme, gemäß ihrer Verdienste das zuteil werden müßte, was augenscheinlich anderen, die derselben Masse angehörten, zuteil geworden ist.


  1. Röm. 9, 22—23. Der Satz ist auch in der Heiligen Schrift ein Anakoluth. ↩

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