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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
XVII. (Nr. 194.) An Sixtus

11.

Wenn sodann nach der Vergebung der Sünden der Heilige Geist nicht das gereinigte Haus bewohnt, kehrt dann nicht mit sieben anderen bösen Geistern „der unreine Geist zurück, so daß die letzten Dinge eines solchen Menschen ärger sind als die ersten“?1 Was aber das Wohnen des Heiligen Geistes bei uns betrifft, „wirkt er nicht, wo er will, und ist nicht die Liebe Gottes, ohne die niemand ein gutes Leben führen kann, ausgegossen in unsere Herzen“, nicht durch uns, sondern „durch den uns verliehenen Heiligen Geist“?2 Denn diesen Glauben spricht der Apostel aus, wenn er sagt: „Weder die Beschneidung ist etwas noch die Vorhaut, sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist“3. Dies ist der Glaube der Christen, nicht der bösen Geister; denn auch „die bösen Geister glauben und zittern“4 — aber lieben sie etwa auch? Wenn sie nicht glaubten, so würden sie nicht sprechen: „Du bist der Heilige Gottes“5, oder: „Du bist der Sohn Gottes“6; wenn sie aber liebten, so würden sie nicht sprechen: „Was haben wir mit Dir zu schaffen?“7


  1. Matth. 12, 43—45 und Luk. 11, 24—26. ↩

  2. Röm. 5, 5. ↩

  3. Gal. 5, 6. ↩

  4. Jak. 2, 19. ↩

  5. Luk. 4, 34. ↩

  6. Luk. 4, 41 und Mark. 3, 12. ↩

  7. Matth. 8, 29; Mark. 5, 7 und Luk. 8, 28. ↩

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