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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
XVII. (Nr. 194.) An Sixtus

V. 19.

Wo bleibt also das Verdienst des Menschen vor der Gnade, durch das er die Gnade empfangen könnte, da jedes gute Verdienst von unserer Seite nur durch die Gnade bewirkt wird und Gott, wenn er unsere Verdienste krönt, nichts anderes krönt als seine eigenen Gaben? Denn wie wir im Anfänge die Gnade des Glaubens erlangt haben, nicht weil wir gläubig waren, sondern daß wir es werden, so wird uns am Ende, wo das ewige Leben eintritt, Gott krönen, wie geschrieben steht, „in Erbarmung und Barmherzigkeit“1. Nicht umsonst also wird von Gott gesungen: „Und seine Barmherzigkeit wird mir zuvorkommen“2, sowie auch: „Seine Barmherzigkeit wird mir nachfolgen“3. Darum wird auch das ewige Leben selbst, das wir am Ende ohne Ende besitzen werden und das also allerdings nach vorausgegangenen Verdiensten erteilt wird, doch in Rücksicht darauf, daß diese Verdienste, für die man es erlangt, nicht von uns aus eigener Kraft erworben, sondern in uns durch die Gnade gewirkt wurden, selbst Gnade genannt; offenbar nur aus dem Grunde, weil es unverdient erteilt wird. Zwar wird es auch als Lohn für Verdienste gegeben, aber die Verdienste selbst, für die es verliehen wird, sind ein Geschenk. Für unsere Behauptung aber, daß auch das ewige Leben eine Gnade genannt wird, haben wir bei demselben erhabenen Verteidiger der Gnade, bei dem Apostel Paulus, die Stelle: „Der Sold der Sünde ist der Tod; Gnade Gottes aber ist das ewige Leben in Jesus Christus, unserem Herrn“4. S. 693


  1. Ps. 102, 4. ↩

  2. Ps. 58, 11. ↩

  3. Ps. 22, 6. ↩

  4. Röm. 6, 23. ↩

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