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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
XIX. (Nr. 205.) An Consentius

19.

Du willst auch von mir erfahren, ob der Hauch Gottes über Adam die Seele selbst sei. Ich antworte in Kürze: Entweder ist er die Seele selbst oder es ist die Seele durch ihn erschaffen worden. Aber auch wenn der Hauch die Seele selbst ist, so ist er erschaffen worden. Von der Seele redet nämlich Gott durch den Propheten Isaias, wenn er sagt: „Jeden Hauch habe ich gemacht“1. Es ergibt sich dies hinreichend aus dem folgenden. Es heißt nämlich weiter: „Wegen der Sünde habe ich ihn ein wenig betrübt“, das heißt diesen Hauch. Auch das übrige kann nur von der menschlichen Seele verstanden werden. Bei dieser Frage muß man sich vorzüglich S. 736 davor hüten, daß man etwa glaube: die Seele sei nicht ein von Gott geschaffenes Wesen, sondern das Wesen Gottes selbst, gleich dem eingeborenen Sohne, da dieser sein Wort ist — oder sie sei irgendein Teil von Gott, als ob jene Natur und Wesenheit, durch die Gott das ist, was er ist, veränderlich sein könnte. Daß aber die Seele veränderlich ist, fühlt jeder, der überhaupt fühlt, daß er eine Seele hat.

Während ich dies diktiere, dringt der Überbringer, der schon den günstigen Wind erwartet, mit aller Kraft in mich, ihn absegeln zu lassen. Solltest du also in diesem Schreiben einen ungeschickten oder unpassenden Ausdruck finden oder sollte gar nach deinem Urteile der ganze Brief an diesem Übel leiden, so achte auf die darin enthaltene Lehre und entschuldige den Stil!


  1. Is. 57, 16 und 17 (nach der Septuaginta). ↩

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