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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).

XXIV. (Nr. 217.) An Vitalis

Geschrieben im Jahre 426.

Der Bischof Augustinus, Diener Christi und um seinetwillen Diener seiner Diener, grüßt in ihm den Bruder Vitalis.

Inhalt.

Der vorliegende Brief zeigt uns das erste Entstehen des Semipelagianismus, gegen den Augustinus in den letzten Jahren seines Lebens gekämpft hat. Die Pelagianer, die jede übernatürliche Gnade leugneten, waren S. 767 überwunden und zum Schweigen gebracht worden. Nun trat aber eine gewisse Opposition gegen die allerdings sehr strenge Darstellung der Gnadenlehre, die Augustinus zu geben pflegte, auf. Das eigentlich Häretische dieser sogenannten semipelagianischen Richtung ist in dem vorliegenden Briefe scharf hervorgehoben (vgl. besonders Kap. 1, 17, 29 und 30). Vitalis, ein uns nicht näher bekannter Angehöriger der Kirche von Karthago, behauptete, der Anfang des Glaubens und der Rechtfertigung gehe vom Menschen aus und die Gnade werde wegen des Verdienstes des guten Willens gegeben. Dieser Irrtum ist es, den Augustinus im vorliegenden Briefe eingehend widerlegt. Er weist zu diesem Zwecke auf viele Schriftstellen hin und besonders auch auf den beständigen Gebrauch der Kirche, für die Ungläubigen zu beten und für ihre Bekehrung Gott zu danken. Im Kap. 16 werden zwölf Sätze auf gestellt, die Augustinus als unzweifelhafte Lehre der Kirche erklärt und deren Unvereinbarkeit mit dem Irrtume des Vitalis er umständlich dartut. Der Semipelagianismus selbst scheint in Afrika keine weitere Verbreitung mehr gefunden zu haben; doch wurde er in Gallien durch Faustus, Bischof von Riez, und durch die Collationes des Abtes Cassian († 435) fortgepflanzt. Erst auf der Synode von Orange im Juli 529 kam der semipelagianische Streit durch seine Verdammung zum Abschlüsse.

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