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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
XXIV. (Nr. 217.) An Vitalis

I. 1.

Da mir über dich Ungünstiges berichtet wurde, so habe ich zum Herrn gefleht und flehe auch jetzt noch, bis mir Gutes berichtet wird: du mögest meinen Brief nicht verachten, sondern zu deinem Nutzen lesen. Wenn der Herr dieses mein Gebet für dich erhört, so wird er mir auch die Gnade geben, ihm um deinetwillen Dank zu sagen. Wenn ich dies erlange, so wirst du ohne Zweifel gegen die Einleitung dieses Briefes keinen Widerspruch erheben. Denn icn bete um dies für dich, daß du rechtgläubig sein mögest. Wenn dir also das Gebet für unsere Freunde nicht mißfällt, wenn du dieses Gebet für christlich hältst, wenn auch du für deine Freunde ia solcher Weise zu beten dir bewußt bist oder aber erkennst, dazu verpflichtet zu sein, wie kannst du da die S. 768 Behauptung aufstellen, die dir von meinen Gewährsmännern zugeschrieben wird: der wahre Glaube an Gott und die Zustimmung zum Evangelium sei keine Gabe Gottes, sondern dies sei unser Werk, das heißt unsere Willenstätigkeit, die nicht Gott in unseren Herzen bewirkt habe? Und wenn dir der Einwurf gemacht wird: „Wie verhält es sich dann mit dem Worte des Apostels: ,Gott bewirkt in euch das Wollen und das Vollbringen'?“1, so antwortest du, Gott bewirke durch sein Gesetz, durch die Heilige Schrift, daß wir wollen, was wir gelesen oder gehört haben; aber dem zuzustimmen oder nicht zuzustimmen, sei derart in unserer Gewalt, daß es geschieht, wenn wir wollen, daß wir aber, wenn wir nicht wollen, die göttliche Wirksamkeit in uns wirkungslos machen. „Gott nämlich“, das sind deine Worte, „bewirkt in uns, so viel es an ihm liegt, daß wir wollen, wenn seine Worte zu unserer Kenntnis gelangen; wenn wir aber ihnen nicht Gehör schenken wollen, so bewirken wir, daß seine Wirksamkeit in uns nichts nützt.“ Wenn du dies behauptest, so erhebst du allerdings Widerspruch gegen unsere Gebete.


  1. Phil. 2, 13. ↩

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