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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Augustin d'Hippone (354-430) Ausgewählte Briefe (BKV)
Drittes Buch (Jahre 411—430).
XXIV. (Nr. 217.) An Vitalis

27.

Willst du endlich den Apostel Paulus anklagen, weil er für die ungläubigen Juden solche Wünsche hat? Er sagt von ihnen: „Der Wunsch meines Herzens und mein Gebet zu Gott ist für sie um ihre Seligkeit“1. Auch zu den Thessalonikern spricht er: „Im übrigen, Brüder, betet für uns, daß Gottes Wort sich verbreite und verherrlicht werde so wie bei euch, und daß wir befreit werden von den ungerechten und bösen Menschen. Denn nicht aller ist der Glaube“2. Wie sollte das Wort Gottes sich verbreiten und verherrlicht werden, wenn nicht durch die Bekehrung derer, denen gepredigt wurde? Er redet ja zu Leuten, die bereits gläubig sind, wenn er sagt: „So wie bei euch“. Er weiß offenbar, daß dies durch den geschieht, den er gebeten wissen will, damit es geschehe und er auch befreit werde von den ungerechten und bösen Menschen, die also damals, als man für sie betete, noch nicht gläubig gestimmt waren. Deswegen fügt er bei: „Denn nicht aller ist der Glaube“, als ob er sagen wollte: „Denn auch wenn ihr betet, wird nicht an allen das Wort Gottes verherrlicht werden.“ Denn jene sollten zum Glauben gelangen, „die zum ewigen Leben bestimmt waren“3, „vorherbestimmt zur Annahme an Kindesstatt durch Jesus Christus für sich selbst“4, auserwählt „in ihm vor Grundlegung der Welt“5. Aber deshalb führt Gott durch die Gebete der Gläubigen die noch nicht Glaubenden zum Glauben, damit sich zeige, daß dies sein Werk ist. Denn niemand ist so ungeschickt, so fleischlich, so geistesträge, um nicht einzusehen, daß Gott das tut, um was man nach seinem Befehle ihn bittet, daß er es tun möge.


  1. Röm. 10, 1. ↩

  2. 2Thess. 3, 1 und 2. ↩

  3. Apg. 13, 48. ↩

  4. Eph. 1, 5. ↩

  5. Eph. 1, 4. ↩

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