1.
Einen zuverlässigeren Mann, dem es leichter gelingen könnte, bei Überbringung meines Briefes auch Gehör bei dir zu erlangen, konnte ich nie ausfindig machen als den Diakon Paulus, den Knecht und Diener Gottes, der mir nun vom Herrn zur Verfügung gestellt worden S. 793 ist. Durch ihn, der uns beiden überaus teuer ist, möchte ich etwas zu dir reden, was sich nicht auf die Macht und Ehre bezieht, mit der du in dieser bösen Welt ausgestattet bist, auch nicht auf das Wohl deines verweslichen und sterblichen Leibes — denn dies ist vorübergehend lind immer ungewiß, wie lange es dauert! —, sondern auf jenes Heil, das Christus uns versprochen hat, der deshalb hier auf Erden der Ehre beraubt und gekreuzigt sein wollte, um uns das Glück dieser Welt mehr verachten als lieben zu lehren; sollen wir doch das lieben und von ihm hoffen, was er uns in seiner Auferstehung vor Augen gestellt hat. Denn „er ist von den Toten auf erstanden und stirbt nicht mehr; der Tod hat keine Gewalt mehr über ihn“1'
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Röm. 6, 9. ↩